Berichte von 12/2015

Happy New Year

Donnerstag, 31.12.2015

Tja Leute. Da ist Lina euch mal vorraus ;)
Weil ich am andern Ende der Welt bin, darf ich heute schon vor euch ins neue Jahr starten. Frühs waren Sally und John erstmal arbeiten, weswegen ich auf einen schönen Ausritt gegangen bin. Die Aussicht war wieder einmal der pure Wahnsinn! Es ist einfach toll über eine Farm wie diese reiten zu können, und ich weiß ich hab das schon hundert mal gesagt, aber es immer wieder aufs neue was ganz Besonderes!

Wieder zurück habe ich dann meine eigenen Sachen ein bisschen geordnet, bis die Erwachsenen wieder zuhause waren. Wir haben dann zusammen erstmal auf der Couch gechillt und den Nachmittag genossen. Irgendwann haben Sally und ich dann das Essen für abends vorbereitet, und zusammen mit John alles in den Truck geladen.

Um halb sieben sind wir dann mit zwei anderen Pärchen zu einer Flussstelle gefahren, wo wir heute ins neue Jahr starten wollen. Wir hatten ein wunderschönes Feuer und eine wirklich tolle Zeit.
Weil man ja nicht immer alles erzählen muss, sage ich jetzt auch nur noch, das wir lecker Hühnchen von einem heißen Stein überm Feuer mit super Salaten, und dazu viel Vodka hatten. Vieeeeel Vodka ;D

Xoxo lina

Lina kocht

Mittwoch, 30.12.2015

Weil heute ja mal wieder alle arbeiten waren, hab auch ich ein paar Aufgaben bekommen. Als erstes habe ich die Wäsche im Gästezimmer abgezogen und in die Waschmaschine gesteckt. Zwischendrin diese dann aufgehängt und wieder aufs Bett bezogen während ich dann auch noch einen Schrank im Wohnzimmer poliert und die Küche sauber gemacht habe.

Weil ich damit meine Aufgaben für den heutigen Tag erledigt hatte, habe ich dann ganz schön viele Klamotten von mir selber gewaschen, aufgehängt und aufgeräumt.
Ziemlich genau dann, als ich fertig war, kam Sally auch nachhause. Zusammen haben wir dann die großen Sessel die wir auf der Terrasse für Weihnachten stehen hatten, in die Garage getragen, damit der Regen sie nicht kaputt macht.

Weil wir dann alle zusammen an den Fluss wollten, um die Stelle anzugucken, an der wir Silvester feiern wollten sind wir dann alle in Johns Truck. Außerdem sind wir noch woanders auf die Farm gefahren, da die Besitzer überall Schilder hängen haben wollen, damit man im Notfall die GPS Daten weiß.
Zuhause war Sally dann ziemlich müde vom ganzen Tag, dass ich heute mal das kochen übernommen habe. Es gab super leckere Lachsnudeln mit Kapern und Zitronensaft.

Weil Sally und.John sich anscheinend seelisch auf morgen vorbereiten wollten, sind beide heute schon um neun ins Bett. Deshalb habe ich gerade alleine einen Film geguckt, und gehe jetzt ins Bett.

Xoxo lina

Der Hufschmied kommt

Dienstag, 29.12.2015

Nachdem heute morgen alle zur Arbeit aufgebrochen sind, habe ich als allererstes die Küche sauber gemacht, Wäsche gewaschen und aufgehängt und dann noch das Haus gesaugt. Das waren dann auch die einzigen Aufgaben die ich für den heutigen Tag hatte, und so war ich heute recht schnell und früh mit der Arbeit fertig. Deshalb konnte ich dann Vormittags in die Stadt fahren, da ich neue Reservoirs brauche, und die ich ja zum Glück ohne Rezept in der Apotheke bekomme. Nur leider hatte die Apotheke in Kerikeri leider nicht meine Art von Reservoirs da, und konnte sie auch nicht bestellen. Die nette Dame in dem Laden meinte ich solle mal nach Paihia gucken, oder nach Kawakawa fahren. Weil ich aber noch genug für die nächsten Tage habe, bin ich dann erstmal nach Waipapa, und habe dann dort ganz zufällig eine Apotheke gesehen. Ich dachte mir halt ich probiers mal, habe aber nicht viel Hoffnung in diesen Versuch gesetzt. Um so glücklicher war ich dann, als der Mann am Tresen meinte er hätte zwar keine da, könnte sie aber für die nächsten zwei Tage bestellen. Also Ende gut alles gut ;)



Als ich wieder zurück nach Hause kam, habe ich nur kurz die Einkäufe verstaut und bin dann die Pferde holen gegangen, da heute der Hufschmied kommen sollte. Als ich die beiden Damen am Putzplatz hatte habe ich sie erstmal schön sauber geputzt und ihnen auch die Hufen ausgekratzt. Dann habe ich mich zwischen ihre Köpfe auf eine Anrichte gesetzt um auf dem Hufschmied zu warten. Keine fünf Minuten später kam dieser dann angefahren und hat auch sofort mit der Arbeit angefangen. Hierbei handelte es sich um zwei gut aussehende junge Männer, die anscheinend auch noch Brüder waren. Es war wirklich lustig den beiden zuzusehen, da der eine anscheinend vom anderen lernte, und das als Brüder kann schonmal lustig sein. Irgendwann kam dann auch Sally nach Hause, weswegen ich dann zurück zum Haus und unter die Dusche konnte.



Als die Pferde wieder auf der Koppel waren und auch Sally zurück kam haben wir uns dann zusammen lecker Curry zum Mittagessen gemacht. Danach gab es dann für uns beide ein kleines Nickerchen um uns von diesem Tag zu erholen. Den Rest des Tages bin ich dann auch nur noch ein paar mal zu den Pferden, habe einen Spaziergang gemacht und saß ansonsten nur mit Sally und John vor dem Fernseher. Zum Abendessen haben Sally und ich dann Hähnchen mit Gemüse gemacht, was super mega lecker war! Irgendwie hat Sally eine Soße die heißt „hoisen“, und die schmeckt einfach göttlich :D



Abends saßen wir dann nur noch im Wohnzimmer und haben uns einen Film angeguckt. Ich gucke den jetzt gerade noch zu Ende, während Sally und John schon ins Bett sind. Aber der müsste glaube ich gleich zu Ende sein, und dann gehe ich Zähne putzen und auch in die Heia



Xoxo lina

Kayak und Cliff jumping

Montag, 28.12.2015

Heute sollte es für mich einen entspannten Montag morgen geben. John ist auf die Farm zum Arbeiten und Sally mit.ihrer Tochter auf einen Ausritt. Deswegen konnte ich gemütlich mein Frühstück genießen und danach entspannt nach Hostels in Auckland gucken, da ich ja dort meine letzten vier Tage verbringen werde.

Als alle wieder zuhause waren saßen wir Mädels gemütlich auf der Terrasse und.haben einen Eiskaffee genossen, den ich uns gemacht hatte. Um die Mittagszeit sind Erica und ihr Freund dann gegangen.
Danach wollte Sally alleine die restlichen Heuballen aus dem Pferdehänger in den Schuppen schleppen. Keine Frage, dass ich ihr dabei helfen musste!
Es war unglaublich heiß, und mich hats überall gejuckt wie blöde, aber dennoch haben wir es nach knapp ein einhalb Stunden geschafft alles aufzustapeln.

Wieder zurück am Haus musste ich dann erstmal duschen, habe aber nicht alles Heu von mir bekommen. Aber nachdem es nicht mehr überall gestochen und gekribbelt hat, konnte ich mich damit schon sehr zufrieden geben.

Weil ich zwar nicht voller Energie war, aber auch nicht total kaputt, bin ich dann das Schwein füttern gegangen und habe die Wäsche aufgehängt, während Sally und John ein kleines Nickerchen auf der Couch hatten. Irgendwie bin ich dann aber doch im Bett gelandet und habe so vor mich hin gedöst.

Als Sally dann wieder wach war und.wir eine Weile im Wohnzimmer saßen, ist John auf die Farm um ein Wespen Nest zu finden, und wir Mädels haben uns dazu entschlossen mit den Kayaks auf den See zu fahren. Deshalb haben wir uns eins der Quads geholt, einen Anhänger dran gemacht und sind damit die Kayaks holen gegangen und zum See. Es war so schön mit den kleinen Bötchen übers Wasser zu paddeln. Es gibt unglaubliche Felsformationen durch die wir gefahren sind, und an einem Strand haben wir auch kurz halt gemacht, wobei Paua unglaublich viel Spaß hatte. Er ist wie ein Gestörter durch die Gegend gerannt und hatte offensichtlich viel Freude daran vom Wasser durchs Gras und wieder zurück zu rennen.
Danach ging es zu einem Felsen mitten im See, von dem ich tollkühn gesprungen bin. Das Wasser war wunderschön kühl und es war schön mal nicht der Hitze ausgesetzt zu sein.

Zurück am Haus hat Sally dann für uns Reis gekocht und es gab mal wieder Lammcurry. Tja nach dem Weihnachten kann ich sicher eine Weile auf Lamm verzichten ;D

Und jetzt haben wir gerade noch einen wirklich süßen Film geguckt, bevor ich Zähne putzen war um mich jetzt ins Bettchen zu kuscheln.

Xoxo lina

Heuladung

Sonntag, 27.12.2015

Nachdem mir gestern so schlecht von dem vielen Weihnachtsessen war, konnte ich den Tag über nicht viel machen. Erst Nachmittags sind Sally und ich nochmal zusammen ausreiten gewesen, nachdem ihre Tochter wieder gegangen ist. Wir haben einen wunderschönen Sonnenuntergang gesehen, der mir einfach unbeschreiblich vorkam. Ansonsten wars das mit dem zweiten Feiertag bei uns.

 

Heute morgen bin ich dann mal wieder etwas früher aufgestanden und konnte auch wieder eine Kleinigkeit essen. Danach sind Sally und ich nochmal zu dem Haus am andern ende der Farm und haben die restlichen Hackschnitzel verteilt und diese blöden pieckstenden Büsche ausgehackt. Es war soooo unglaublich heiß, dass ich wirklich dachte ich kipp gleich um. Aber wir haben Gott sei Dank alles geschafft, und konnten somit zurück nach Hause uns ein wenig erfrischen und Kracker mit Hummus essen.

 

Danach haben wir dann den Pferden eine kleine Dusche mit ordentlich Seife verpasst, da sie bei unserem gestrigen Ausritt so unglaublich viel geschwitzt hatten. Es ist halt auch für solche rießen Tiere anstrengend ständig bergauf und bergab zu laufen. Besonders bei den Temperaturen die wir hier gerade haben! Deshalb haben wir auch schön ihre Mähnen und Schweife eingeseift und abgewaschen, und danach haben sie richtig schön geglänzt.

 

Danach haben wir dann das Pferd, dass ich normalerweise reite fertig gemacht, da Sally Freundin Karren mit ihrer Schwester ausreiten gehen wollte, und sie sich dafür ein Pferd ausleihen mussten. Während Sally mit dem Truck zu dem Ort gefahren ist wo wir sie abgeben sollten, konnte ich dorthin reiten. Es hat sich ein bisschen komisch angefühlt, da ich barfuß war und auch nur eine kurze Jeans anhatte. Hätte ich keinen Sattel unter mir gehabt wäre es perfekt gewesen, aber naja ;)

 

Abends haben wir dann zusammen mit Erica gekocht, , da diese mit ihrem Freund nochmal eine Nacht bleiben würden. Ich dachte eigentlich sobald es fertig ist gibt es Essen, aber nichts da. Weil Sally Heu gekauft hat und dieses spontan fertig geworden ist, mussten wir ganz schnell dorthin und die Heuballen auf einen Anhänger und in den Pferdeanhänger hiefen. Es war wirklich süß wie viele Leute zum helfen gekommen sind, und so war die Sache in wenigen Minuten erledigt. Zurück auf der Farm haben wir dann alles in die Scheune verfrachtet, und ich habe froh munter dank Heuschnupfen vor mich hin genießt, was alle anderen anscheinend sehr belustigend fanden. Wir mussten aber nicht alles Heu in der Scheune wieder abladen, da Sallys Truck mit dem Pferdeanhänger nicht mehr angesprungen ist, und wir ihn deshalb zurück lassen mussten. Gott sei Dank hatten wir das Heu schon eingeladen, sodass es nicht so schlimm ist sollte es heute Nacht regnen.

 

Damit fertig sind wir dann wieder nach hause und haben zu Abend gegessen. Sie und ihre Tochter sind gerade nochmal zum Auto, weil der Sattel da drin ist, und die beiden morgen ausreiten gehen wollen. Anscheinend haben sie es geschafft, ihn nochmal anzubekommen, und deshalb steht der Truck mit Anhänger und inklusive Heu jetzt wieder hier in der Einfahrt.

 

Und jetzt ist es auch schon wieder spät, und deshalb geht es auf ins Bett!!!

 

Xoxo lina

Großes Familientreffen

Freitag, 25.12.2015

Das neuseeländische Weihnachten fängt ja heute erst so richtig an. Nachdem ich aufgestanden bin gab es erstmal richtig leckeres Obst mit Joghurt. Danach mussten die Jungs, also John und Cody, der heute hier mit uns feiern würde auf die Farm ein paar Jobs erledigen, und wir Mädels haben in der Zeit das Haus ein bisschen geputzt.

Als Die Farm- und Hausarbeiten erledigt waren gab es dann nochmal ein weihnachtlicheres Frühstück mit Ei und Speck, was wirklich gut tat, und sich auf der Terrasse bei bestem Wetter auch herrlich genießen lassen konnte. Wir saßen dann da noch eine Weile mit einem Kaffee und haben das gute Wetter genossen. Dabei haben die Jungs schonmal den Spießgrill aufgebaut, da es heute Abend bei uns Lamm vom Spieß geben wird. Ganz schön rießiges Ding, und da das Gas irgendwie nicht so wollte wie die Jungs, hat es auch einige Momente gedauert bis sie es zum laufen gebracht haben.



Danach wurden Geschenke ausgepackt. Ich dachte zwar das machen wir heute Abend, wenn die ganze Familie hier ist, aber anscheinend ist es Tradition frühs auszupacken. Ich bin dieses Jahr ziemlich stolz auf mich, wie wenig Geld ich ausnahmsweise mal für Geschenke ausgegeben habe, und auch, weil all meine Geschenke selbst gebastelt sind! Für Barry gab es ja ein selbst geschriebenes Backbuch, wofür er sich per sms bei mir bedankt hat. Für John habe ich Wärmekissen mit Weizen genäht, die er auf seinen Rücken legen kann. Also ich habe ein größeres längliches Kissen gemacht, und zwei kleinere für andere Zwecke. Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie sehr ich früher immer unsere Kirschkernkissen geliebt habe, und bin stolz dass ich auf diese Idee gekommen bin, da John bis zum Schluss der letzte war, für den ich nichts hatte. Für Sally gab es ein selbst geflochtenes Knotenhalfter mit Strick aus einem knall roten Seil. Sie hat sich tierisch gefreut, und ich war glücklich, dass ich ihr eine Freude machen konnte. Sogar für Cody hatte ich ein kleines Geschenk, da wir während meiner Reise mal geschrieben haben und dabei von seinem „cool as“ truck geredet haben, den er sich kaufen wollte. Weil er diesen ja jetzt hat, habe ich ihm aus Window colour einen Sticker gebastelt, der sagt „Cool as truck“. Auch wenn ich nicht glaube, dass er ihn jemals benutzen wird, hat er sich dennoch bedankt. Und auch ich habe eine Geschenk bekommen! Sally hat mir eine wunderschöne Kette und passende Ohrringe mit einem Kiwi besorgt. Sie sind silber, klein und schlicht, perfekt für mich!



Danach begann für Sally und mich das große Kochen, da heute Abend ja die ganze Familie vorbei kommen würde. Wir haben also Kartoffeln, Kumara und Gemüse geschält, die wir später im Ofen machen würden. Außerdem haben wir noch einen super leckeren Karottensalat mit Kokosflocken und Cashewnüssen gemacht, sowie einen Blumenkohlsalat mit Banane und Curry. Die Jungs haben in der Zeit das Lamm aufgespießt, mit Rosmarinöl bestrichen und immer wieder gedreht. Zum Schluss haben wir noch Brandy Snap gemacht, was kleine Schockoteigrollen sind, die man mit Sahne füllt. Nach dem Duschen habe ich dann schnell geduscht, bevor die ganzen Gäste eintrudeln würden.



Um sechs ca kamen dann alle ziemlich auf einmal und das Haus war rappel voll. Sallys Geschwister mit Familie, ihre Tochter mit Freund und ihre Mutter waren alle da um mit uns Weihnachten zu feiern. Eine Weile saßen wir alle gemütlich auf der Terrasse, haben das Wetter genossen, Punsch getrunken und uns unterhalten. Ich fand es super süß, dass ich von Sallys Tochter eine PawPaw Creme (super mega coole Creme die die Familie in Masterton immer benutzt hat) und einen Champagner bekommen habe, und auch ihre Mutter hat mir eine kleine Kiwifigur geschenkt.



Um sieben ca war dann das Lamm fertig und so ging es für uns alle ans Essen. Jeder hat eine Kleinigkeit mitgebracht, und Sally und ich haben ja auch fleißig gekocht für heute Abend, weswegen wir ein rießen Festmahl hatten. Das Lamm war der Wahnsinn, und das Gemüse und die Salate waren einfach unglaublich!!! Danach habe ich dann alle Teller weggeräumt und den Nachtisch aufgetischt, wobei auch hier wieder fast alle etwas beigesteuert haben. Ich war so unglaublich voll danach, und ich glaube auch, dass der Nachtisch viel zu süß für mich war, weil ich mich danach wirklich nicht allzu gut gefühlt habe. Dennoch war es ein schöner Abend, und ich bin froh so viel neuseeländische Speißen gekostet zu haben. Nach dem Essen saßen wir zwar noch kurz da, aber alle anderen sind ziemlich schnell wieder abgedüßt, da einige von ihnen bis nach Whangarei zurück müssen und am nächsten Tag arbeiten.



So saßen wir dann nachdem wir ein bisschen aufgeräumt hatten noch mit Sallys Tochter Erica und ihrem Freund Nat im Wohnzimmer, da diese ja aus Australien gekommen sind, und deshalb hier übernachten.

Wie gesagt war ich ja ziemlich vollgefuttert, und musste deshalb nochmal raus, während alle anderen schon ins Bett sind. Deshalb habe ich mich bereit erklärt die Hühner wegzusperren, und konnte somit zumindestens ein bisschen des heute gegessenen ablaufen. Trotzdem bin auch ich jetzt müde und gehe deshalb Zähne putzen und ins Bett.


Xoxo lina

Großes Familientreffen in Kerikeri

Freitag, 25.12.2015

Das neuseeländische Weihnachten fängt ja heute erst so richtig an. Nachdem ich aufgestanden bin gab es erstmal richtig leckeres Obst mit Joghurt. Danach mussten die Jungs, also John und Cody, der heute hier mit uns feiern würde auf die Farm ein paar Jobs erledigen, und wir Mädels haben in der Zeit das Haus ein bisschen geputzt.

Als Die Farm- und Hausarbeiten erledigt waren gab es dann nochmal ein weihnachtlicheres Frühstück mit Ei und Speck, was wirklich gut tat, und sich auf der Terrasse bei bestem Wetter auch herrlich genießen lassen konnte. Wir saßen dann da noch eine Weile mit einem Kaffee und haben das gute Wetter genossen. Dabei haben die Jungs schonmal den Spießgrill aufgebaut, da es heute Abend bei uns Lamm vom Spieß geben wird. Ganz schön rießiges Ding, und da das Gas irgendwie nicht so wollte wie die Jungs, hat es auch einige Momente gedauert bis sie es zum laufen gebracht haben.



Danach wurden Geschenke ausgepackt. Ich dachte zwar das machen wir heute Abend, wenn die ganze Familie hier ist, aber anscheinend ist es Tradition frühs auszupacken. Ich bin dieses Jahr ziemlich stolz auf mich, wie wenig Geld ich ausnahmsweise mal für Geschenke ausgegeben habe, und auch, weil all meine Geschenke selbst gebastelt sind! Für Barry gab es ja ein selbst geschriebenes Backbuch, wofür er sich per sms bei mir bedankt hat. Für John habe ich Wärmekissen mit Weizen genäht, die er auf seinen Rücken legen kann. Also ich habe ein größeres längliches Kissen gemacht, und zwei kleinere für andere Zwecke. Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie sehr ich früher immer unsere Kirschkernkissen geliebt habe, und bin stolz dass ich auf diese Idee gekommen bin, da John bis zum Schluss der letzte war, für den ich nichts hatte. Für Sally gab es ein selbst geflochtenes Knotenhalfter mit Strick aus einem knall roten Seil. Sie hat sich tierisch gefreut, und ich war glücklich, dass ich ihr eine Freude machen konnte. Sogar für Cody hatte ich ein kleines Geschenk, da wir während meiner Reise mal geschrieben haben und dabei von seinem „cool as“ truck geredet haben, den er sich kaufen wollte. Weil er diesen ja jetzt hat, habe ich ihm aus Window colour einen Sticker gebastelt, der sagt „Cool as truck“. Auch wenn ich nicht glaube, dass er ihn jemals benutzen wird, hat er sich dennoch bedankt. Und auch ich habe eine Geschenk bekommen! Sally hat mir eine wunderschöne Kette und passende Ohrringe mit einem Kiwi besorgt. Sie sind silber, klein und schlicht, perfekt für mich!



Danach begann für Sally und mich das große Kochen, da heute Abend ja die ganze Familie vorbei kommen würde. Wir haben also Kartoffeln, Kumara und Gemüse geschält, die wir später im Ofen machen würden. Außerdem haben wir noch einen super leckeren Karottensalat mit Kokosflocken und Cashewnüssen gemacht, sowie einen Blumenkohlsalat mit Banane und Curry. Die Jungs haben in der Zeit das Lamm aufgespießt, mit Rosmarinöl bestrichen und immer wieder gedreht. Zum Schluss haben wir noch Brandy Snap gemacht, was kleine Schockoteigrollen sind, die man mit Sahne füllt. Nach dem Duschen habe ich dann schnell geduscht, bevor die ganzen Gäste eintrudeln würden.



Um sechs ca kamen dann alle ziemlich auf einmal und das Haus war rappel voll. Sallys Geschwister mit Familie, ihre Tochter mit Freund und ihre Mutter waren alle da um mit uns Weihnachten zu feiern. Eine Weile saßen wir alle gemütlich auf der Terrasse, haben das Wetter genossen, Punsch getrunken und uns unterhalten. Ich fand es super süß, dass ich von Sallys Tochter eine PawPaw Creme (super mega coole Creme die die Familie in Masterton immer benutzt hat) und einen Champagner bekommen habe, und auch ihre Mutter hat mir eine kleine Kiwifigur geschenkt.



Um sieben ca war dann das Lamm fertig und so ging es für uns alle ans Essen. Jeder hat eine Kleinigkeit mitgebracht, und Sally und ich haben ja auch fleißig gekocht für heute Abend, weswegen wir ein rießen Festmahl hatten. Das Lamm war der Wahnsinn, und das Gemüse und die Salate waren einfach unglaublich!!! Danach habe ich dann alle Teller weggeräumt und den Nachtisch aufgetischt, wobei auch hier wieder fast alle etwas beigesteuert haben. Ich war so unglaublich voll danach, und ich glaube auch, dass der Nachtisch viel zu süß für mich war, weil ich mich danach wirklich nicht allzu gut gefühlt habe. Dennoch war es ein schöner Abend, und ich bin froh so viel neuseeländische Speißen gekostet zu haben. Nach dem Essen saßen wir zwar noch kurz da, aber alle anderen sind ziemlich schnell wieder abgedüßt, da einige von ihnen bis nach Whangarei zurück müssen und am nächsten Tag arbeiten.



So saßen wir dann nachdem wir ein bisschen aufgeräumt hatten noch mit Sallys Tochter Erica und ihrem Freund Nat im Wohnzimmer, da diese ja aus Australien gekommen sind, und deshalb hier übernachten.

Wie gesagt war ich ja ziemlich vollgefuttert, und musste deshalb nochmal raus, während alle anderen schon ins Bett sind. Deshalb habe ich mich bereit erklärt die Hühner wegzusperren, und konnte somit zumindestens ein bisschen des heute gegessenen ablaufen. Trotzdem bin auch ich jetzt müde und gehe deshalb Zähne putzen und ins Bett.


Xoxo lina

Kein Heilig Abend?!

Donnerstag, 24.12.2015

Heute morgen habe ich schön bis acht ausgeschlafen und den weihnachtlichen Morgen genossen. Danach musste ich noch meine letzten Geschenke einpacken und sie unter den Baum legen. Weil es so ein schöner Tag war, bin ich dann zu den beiden Jungpferden und habe sie von den millionen Zecken befreit die sie haben. Sally schmiert die Jungs immer mit so einem Zeug ein, damit sie absterben, aber hängen bleiben tun sie trotzdem, weswegen ich jedes mal wenn ich sie besuche um die hundert Zecken zupfe. Die blöden Viecher jucken anscheinend wie sau, und da freuen sich die Tiere immer wenn man ihnen ein bisschen Erlösung bereitet.



Danach haben wir nicht wirklich viel gemacht, sondern saßen hauptsächlich auf der Couch rum und haben Fernseher geguckt. Es ist wirklich schön mit der ganzen Familie im Wohnzimmer zu chillen und ein bisschen zu chillen, aber irgendwann wurde es mir zu viel. Außerdem tat mir der Hintern vom vielen sitzen weh ;) Deswegen bin ich dann nochmal zu den Pferden, habe sie gestreichelt, Zecken gezupft und mir ihre Spielereien angeguckt. Die beiden sind so goldig wie sie sich gegenseitig necken um dann loszugallopieren und sich zu jagen. Sie scheinen Spaß miteinander zu haben, und das ist doch die Hauptsache.



Wie gesagt war heute kein aufregender Tag bis jetzt. Sally hat uns dann ein lecker Abendessen mit Frittata und baked beans gemacht, was bedeutete dass wir ein ziemlich frühes Abendessen hatten. Dadurch hatten wir aber reichlich Zeit, und sind deswegen auf einen Ausritt gegangen. Wir haben den Anhänger genommen und sind ein bisschen weiter auf die Farm gefahren. Zuerst sind wir einen ziemlich langen Berg runter, um dann neben dem Weg über die Felder wieder zurück zum Anhänger zu reiten. Die Aussicht war atemberaubend, und ich wünsche mir, dass ich eines Tages so leben kann, dass ich nur mein Pferd fünf Minuten mit dem Anhänger auf die Farm fahren muss, und dann eine solche Aussicht vom Rücken des Pferdes genießen kann.



Wieder zurück am Haus und nachdem wir die Pferde einmal schön abgewaschen haben bin ich dann unter die Dusche um mich frisch zu machen. Danach saßen wir auch nur noch eine Weile im Wohnzimmer, haben eine Tasse Tee genossen und Fernseher geguckt.

Weil aber jetzt schon alle ins Bett sind, gehe ich jetzt Zähne putzen und dann auch in die Heia.



Xoxo lina

Abendessen beim Tierarzt

Mittwoch, 23.12.2015

Nach dem Aufstehen habe ich heute den BBQ fertig sauber gemacht. Die beiden hier benutzen den anscheinend nicht so oft, denn wirklich gut und in Nutzung sieht er nicht aus ;D

Aber mit Stahllappen und speziellem Putzmittel habe ich ihn irgendwie sauber bekommen. Danach hat John mich gebeten ihm zu helfen ein paar Tore neben dem Haus zu reparieren. Irgendwie haben wir es geschafft mit Tor hinten drauf mit dem Quad einen mega steilen Berg runter zu fahren, auch wenn ich einmal fast runtergefallen wäre.



Damit fertig hat mich John dann wieder mit zu dem Haus am andern Ende der Farm genommen, wo ich irgendein komisches Unkraut aushacken musste. Es sind so kleine Büsche, die unglaublich stechen wenn man sie berührt. Gefährliche Dinger sag ich euch ;)



Aber weil John nicht machen konnte was er wollte, sind wir nicht lange geblieben und er hat mich wieder mit zurück zum Haus genommen. Weil ich sonst heute nichts mehr zu tun hatte, bin ich dann Marya holen gegangen und habe mich auf einen Ausritt gemacht. Wir waren nicht lange unterwegs, aber wie immer war es wunderschön. Es ist ein Traum so über die Farm reiten zu können und bis ins Nirgendwo nur grüne Wiesen zu sehen.



Nachdem ich wieder zurück war und geduscht hatte bin ich dann in die Stadt gefahren ein paar Erledigungen machen. Als ich wieder zurück war, war auch Sally da. Sie hat neulich zwei neue Couchen gekauft, die heute geliefert wurden. Zusammen haben wir diese dann ins Wohnzimmer getragen, bevor auch die anderen beiden duschen gegangen sind. Danach sind wir alle zusammen zu Nicki, weil diese uns heute zum Essen eingeladen hat. Es gab lecker Gyros ähnliches Fleisch in Wrap mit Salat und Gemüse.

Paua wurde einmal von Nickis Labrador angegriffen, weil sie sich über einen Maiskolben gestritten haben. Das hat ihn ganz schön mitgenommen :(

Jetzt sind wir vor zehn Minuten heim gekommen, und ich bin so müde, dass ich jetzt gleich ins Bett gehe.



Xoxo lina

Igelbesuch

Dienstag, 22.12.2015

Heute hat mein Tag einen ziemlich frühen Start hingelegt. Weil ich ab vier nicht mehr schlafen konnte, bin ich um fünf raus und habe versucht ein paar schöne Bilder von den beiden Jungpferden zu machen. Um kurz nach sechs hatte ich ein paar wenige schöne, und konnte mir somit beruhigt einen Kaffee machen. Nach dem Frühstück und als alle aus dem Haus waren habe ich zunächst nicht wirklich viel gemacht. Es war heute so heiß, dass ich mich zu fast nichts aufraffen konnte. Trotzdem war ich nicht ganz faul und habe die Einfahrt gefegt und angefangen den Grill sauber zu machen.

Den Rest meines Vormittags habe ich nur ein bisschen Wäsche gewaschen und aufgehängt und irgendwo rumgelungert. Als Sally dann nach Hause kam haben wir uns eine Weile unterhalten und Geschenke von ihr verpackt. Irgendwann kam John, weil er im Garten drei kleine Babyigel gefunden hat. Den Süßen haben wir dann ein kleines Schälchen Milch hingestellt, das sie gierig ausgetrunken haben, bevor sie durch ein kleines Loch unterm Haus verschwunden sind. Die kleinen Dinger waren wirklich zuckersüß!

Danach sind Sally und ich die Pferde holen gegangen. Kerren, die Dame die auch an Johns Geburtstag dabei war, hat ihr Pferd mitgebracht und wir sind alle zusammen auf einen Ausritt. Wir haben sie bei ihrem Anhänger abgeholt, und mussten dabei durch ein Gehäge mit zwei Bullen drin, ganz schön angsteinflößend kann ich da nur sagen. Die Viecher sind rießig, und mit den ganzen Narben die sie überall am Körper haben, kann ich mir vorstellen, dass die keinen Spaß verstehn. Aber wir haben es sicher überlebt, und einen wunderschönen Ausritt genossen.

Wieder zurück, die Sachen aufgeräumt und die.Pferde versorgt haben wir dann John kurz geholfen, dem sein Messer in den Gulli gefallen ist. Dumme Sache sag ich euch! Aber mit vereinten Kräften haben wir es geschafft, und das obwohl John nicht gerade die beste Stimmung hatte. Aber bei der ganzen Arbeit die er macht wundert's mich nicht, wenn man da ein bisschen grummlig wird.

Zuhause haben wir dann so schnell es ging Abendessen gemacht, um den Herren wieder ein bisschen aufzuheitern. Mit Bratwürsten, Pommes und Salat ging das dann aber auch ziemlich schnell. Nach dem Essen haben wir dann gerade Forest Gump geguckt, einer der süßesten Filme überhaupt! Der ist jetzt aber auch wieder vorbei, und deswegen gehe ich jetzt Zähne putzen und ins Bett.

Xoxo lina

Schwitzen beim Weihnachtsbaum schmücken...

Montag, 21.12.2015

Nachdem heute morgen natürlich alle arbeiten gegangen sind, bin ich alleine zurück geblieben. Aber Sally hat natürlich an mich gedacht und mich mit einer Aufgabe bedacht. Meine heutige Aufgabe bestand darin, den Baum zu schmücken. Dafür hatte ich eine ganze Kiste mit Schmuck und Lichtern. Eine Kugel nach der andern kam an den Baum, und auch Glitterbänder und eine bunte Lichterkette fanden ihren Platz. Letztendlich war ich ziemlich zufrieden mit meiner Arbeit, und finde der Baum kann sich sehen lassen. Trotzdem ist es einfach komisch, bei einem so heißen Wetter einen Weihnachtsbaum zu schmücken. Es passt für mich immernoch nicht zusammen.

Eigentlich wollte John irgendwann kommen um mich für ein wenig Arbeit abzuholen, aber bis zwölf war ich alleine zuhause. Gott sei dank habe ich mich soweit schon fertig gemacht, da er kurz vor eins ca kam und mich sofort mitnehmen wollte. Zuerst mussten wir von einem rießen Haufen Hackschnitzel einen Anhänger und fünf rießen Säcke füllen. Am Haus am anderen Ende der Farm angekommen mussten wir dann diese Hackschnitzel in den Beeten ums Haus herum verteilen, um alles ein bisschen ordentlicher aussehen zu lassen. Das war alles so anstrengend, und die Hitze hat auch nicht wirklich dabei geholfen, sodass ich in einen ganz schön heftigen Unterzucker gepurtzelt bin. Gott sei Dank habe ich ja immer eine Flasche Saft und ein paar Traubenzucker dabei. Trotzdem war es gut, als John endlich kam und mich mit zurück zum Haus genommen hat. Da konnte ich dann erstmal etwas essen und mich von der harten Arbeit erholen.



Kurz darauf kam dann auch Sally zurück. Zusammen haben wir dann die Terrasse für Paua gesichert. Um die Terrasse herum ist eine Art Bank, wo Paua unten drunter in den Garten springen könnte. Und weil es ja immer heißer wird und die beiden den kleinen gerne Tagsüber raus lassen würden, mussten wir dort eine Art Zaun befestigen. Es hat eine Weile gedauert, und da es immernoch heiß war war es doppelt so anstrengend, aber irgendwann hatten wir es geschafft und so kann der Hund ab sofort auch raus wenn keiner zuhause ist.



Danach habe ich mich um die Küche gekümmert und ein wenig aufgeräumt, bevor es für uns ans Abendessen ging. Heute gab es unglaublich leckeren Fisch mit Kumarapüre. Weil ich davon dann so voll war, dass ich nicht einfach sitzen konnte, bin ich für einen kleinen Spaziergang raus und habe mir den wunderschönen Sternenhimmel angeguckt. Es ist unfassbar wie hell die hier leuchten, und wie wunderschön es ist. Ich hätte ewig hier draußen bleiben können, aber irgendwann wurde dann auch ich müde. Und deshalb gehe ich jetzt Zähne putzen und ins Bett.


Xoxo lina

Zuckersüße Fohlen

Sonntag, 20.12.2015

Gute Veränderungen gab es hier auf der Farm. Das letzte mal mit Judith sahen unsere Sonntage ja meist eher mager aus. Anscheinend bewirkt der Sommer Wunder, da ich heute genauso viel gemacht habe wie die letzten Tage auch. Nach einem leckeren Frühstück haben Sally und ich die Pferde in den Hänger geladen und auf die Farm gefahren. Dort sind wir dann einen wunderschönen weg geritten. Die Aussicht war der Wahnsinn, und langsam komme ich immer besser mit meinem Pferdchen zurecht.

Als wir dann wieder zurück am Haus waren ist Sally Rasen mähen gegangen, und ich habe in der Zeit viele kleine Jobs erledigt. So habe ich zum Beispiel Wäsche aufgehängt, Fenster geputzt, die Terrasse sauber gemacht, die Hühner raus gelassen und zu guter letzt den Pferdeanhänger sauber gemacht.

Als Sally und John dann beide wieder zurück waren gab es lecker Mittagessen mit Wurst, Gemüse und Avocado. Gleich nachdem wir alle gegessen hatten bekamen wir Besuch. Ein nettes Pärchen, wobei der Mann Sally die Steine für ihren Kreisverkehr am anderen Haus transportiert hat, den wir gestern fertig gestellt haben. Die beiden waren eine ganze Weile da, und wir haben uns wirklich nett unterhalten. Der Mann war anscheinen schon öfter in Australien und hat mir deswegen einiges berichten können.

Als das Haus wieder leer war, und auch John wieder arbeiten war sind Sally und ich zu Nickis Hof gefahren. Falls ihr euch von damals erinnert, Nicki ist die Tierärztin der Sally manchmal aushilft. Dort leben zurzeit zwei Fohlen, die wir uns angeguckt haben. Die kleinen Dinger sehen wirklich unglaublich süß aus!

Auf dem Rückweg sind wir dann zu einem von Sally und Johns Grundstücken und haben drei kleine Kälber in ein Gehege gescheucht, wo John die dann kurz danach entwurmt hat. Er war ein bisschen grimmig weil er echt hart arbeiten musste, deswegen war es für mich ein bisschen komisch, weil die beiden sich ständig gezangt haben.

Zuhause haben wir dann ein bisschen rumgelungert, bis wir alle zusammen los sind um einen Weihnachtsbaum zu besorgen. Dafür sind wir auf die Farm gefahren und haben uns den besten einfach abgesägt. Auf dem Weg war eine Straße, wo John einmal ganz langsam durch eine rießen Rinne gefahren ist, die darauf folgende aber durch die Baumsuche nicht gesehen hat. Das gab vielleicht einen Rums vom feinsten!

Mit Baum auf der Ladefläche ging es dann wieder zurück und sofort ans kochen, da wir alle ziemlich hungrig waren. Es gab super leckere Frühlingsrollen mit Guacamole und Blumenkohl-Bananen-Curry Salat. Nach dem Essen haben wir zwar noch kurz Fernseher geguckt, aber jetzt sind dann auch alle nacheinander ins Bett. Deswegen war ich gerade Zähne putzen und kuschel schon schön gemütlich im Bettchen.

Xoxo lina

Selfmade Kreisverkehr

Samstag, 19.12.2015

Heute hatte ich mal einen Start in den Tag wie er mir gefällt. Nach einem leckeren Frühstück und einer kurzen wach-werd Phase sind Sally und ich heute Morgen als allererstes auf einen Ausritt gegangen. Heute sind wir ein kleines Stückchen weiter als vorgestern, und sind sogar einmal getrabbt. Normalerweise ist mein Pferd ziemlich langsam im Schritt unterwegs und trabt immer leicht an wenn ich es treibe. Sie heißt übrigens Marya und ist super goldig. Aber wenn man dann wirklich mal will dass sie trabt, wird sie ganz schön schnell :)

Nachdem wir dann wieder zurück am Haus waren gab es erstmal einen Kaffee mit John und eine kleine Verschnaufspause. Als wir die richtig ausgekostet und Farmklamotten anhatten, haben wir uns ein paar Sachen geschnappt, den Anhänger angehängt und sind los zu einer Heuscheune auf der Farm. Dort liegen überall Steine herum, die wir sorgsam aussuchten und aufluden. Nach dieser Anstrengung ging es dann die Straße an der Farm entlang zu einem Haus das Sally und.John besitzen, während ich einen Unterzucker mit Traubenzucker bekämpfte. An jenem Haus angekommen war dieser aber schon wieder weg. In der Einfahrt des Hauses gibt es eine Art Kreisverkehr aus Steinen mit einem Beet in der Mitte. Dort haben wir unser Sammelgut dann in die Löcher gestopft, um die Erde daran zu hindern durch zu fallen. Bei der Hitze hier war das ganz schön anstrengend. Aber irgendwann waren wir dann endlich fertig und der Anhänger leer.

Zurück zuhause haben wir dann für uns alle ein super leckeres Mittagessen gezaubert. Sally hat Frittas gemacht, und dazu gab es Wurst, Tomaten, saure Gurken, Hummus und Salat. Es war wirklich lecker, und es hat uns auch mega gestärkt. John ist dann wieder auf die Farm arbeiten gegangen, und als ich nach einem kurzen Handycheck wieder ins Wohnzimmer kam, lag Sally auf der Couch und hat geschlafen. Deswegen bin ich dann für einen kurzen Sparziergang nach draußen und habe die Eier bei den Hühnern eingesammelt. Als ich wieder zurück bin habe ich dann die Gartenstühle abgefegt, die voller Moos ähnlichem Zeug waren. Ziemlich genau als ich fertig war ist auch Sally wieder aufgewacht, aber eigentlich auch nur, weil jemand an der Tür geklopft hat.

Danach gab es für mich nichts mehr zu tun, während Sally die Terrasse gedampfstrahlt hat. Ich habe also ein bisschen relaxt und mich im Internet beschäftigt. Erst als John das Dampfstrahlen übernommen hat sind Sally und ich mit seinem Quad zu den Hühnern, weil Sally drei Säcke Futter für die gekauft hatte. Zurück am Haus gab es dann wieder nichts zu tun. Während alle irgendetwas entspanntes gemacht haben, verstrich die Zeit dann, bis es sechs Uhr wurde und Sally uns ein Abendessen gezaubert hat. Heute gab es ganz einfach Toast mit Spiegelei und Tomaten sowie baked beans, ein neuseeländisches Nationalgericht. Weil wir ja ein sehr frühes Abendessen hatten ist Sally dann schnell unter die Dusche gesprungen, und danach sind wir zum Warehouse, das um die Weihnachtszeit bis Mitternacht geöffnet hat. Davor waren wir noch kurz bei ihrer Mutter, weil Sally ja deren Auto verkauft hat und ihr dafür das Geld geben wollte. Beim Warehouse haben wir dann alles mögliche an Dekozeug, Weihnachtsgeschenken sowie eine Milch gekauft. Zurück am Haus ist John dann ziemlich bald ins Bett, während Sally und ich noch ein Bild zurechtgeschnitten haben, für welches wir einen Rahmen gekauft hatten.

Und jetzt war ich gerade nur kurz ein paar Sachen aus dem Auto holen, Zähne putzen und gehe jetzt ins Bettchen.

Xoxo lina

Mission Backofen

Freitag, 18.12.2015

Und schon wieder ein Tag voller Aktion. Aber genau so gefällt mir das auch! Halb sieben stand ich mit zwei hübsch geflochtenen Zöpfen (ja ich weiß Eigenlob stinkt) in der Küche und habe als allererstes John zum Geburtstag gratuliert. Keine Ahnung der wievielte, aber er wurde auf jeden Fall älter. Nach einem leckeren Frühstück bestehend aus Kaffee und Birne mit Joghurt habe ich dann das Mittagessen für John und mich vorbereitet, da wir heute bei der Arbeit Essen würden.

Als dann alle weg waren habe ich mich fertig gemacht und die Decke vom Bad von Fliegenflecken befreit und abgewischt. Weil danach immernoch keiner da war habe ich dann noch das Schwein gefüttert, wie ich es früher immer morgens mit Judith gemacht habe. Um neun ca kam dann John um mich abzuholen. Außerdem kam noch ein Mann mit seinen zwei Kindern, der hier wahrscheinlich bald arbeiten wird. Erst haben wir alles mögliche auf den Anhänger geladen was wir so brauchen würden, und dann ging's los. Weil die Tochter einer der Farmbesitzer hier in einem der Häuser mit ein paar Freunden Silvester feiern will, haben wir die ehrenvolle Aufgabe dieses samt Garten herzurichten. Als wir ankamen habe ich ziemlich sofort mit meiner heutigen Aufgabe begonnen, die Ofen hieß. Es war ein regelrechter Kampf, dieses Monstrum vom ganzen Dreck zu befreien. Im großen und ganzen habe ich dort heute auch sonst nichts anderes gemacht.

Fürs Mittagessen hatte ich John Kracker, Wurst, Käse, Tomaten, saure Gurken und Kaffee gemacht. Mir selber hat ein heißer Kaffee und eine Birnen gereicht. Danach ging es wieder an den Ofen.

Um eins ca war ich dann fertig und bin mit John zurück zum Haus gefahren, wo wir den ganzen Schutt vom Hänger gehieft haben, der in der Scheune in der die Mädels auch feiern wollen herumlag. John ist dann wieder zurück, aber ich bin mit Sally Zuhause geblieben, da sie dort meine Hilfe benötigte. Zusammen haben wir das alte Zimmer von Johns Sohn Cody aufgeräumt und hergerichtet, weil Sallys Tochter mit Freund dort an Weihnachten übernachten wird.

Als wir dann fertig waren bin ich schnell unter die Dusche gesprungen, weil wir wegen Johns Geburtstag Essen gehen wollten. Als ich fertig ins Wohnzimmer kam war Cody auch da, der die letzten Wochen scheren war. Der Blödi meinte ich wäre geschrumpft, nur weil er einen enormen Wachstumsschub hinter sich hat...Offf

Als alle fertig waren ging es dann nach Paihia in eine Bar am Wasser, wo wir ein befreundetes Pärchen der beiden trafen, die schonmal zum Essen bei ihnen waren als ich mit Judith hier war. Nachdem wir alle einen Drink hatten, für mich Wasser, da ich die nüchterne Fahrerin sein würde, ging es weiter in ein süßes Restaurant. Dort haben wir dann wirklich gut gegessen. Dabei habe ich mich einmal mit einem Maori unterhalten als ich auf dem Weg zum Klo war. Als der dann später am Abend an unseren Tisch kam und fragte ob er ein Bild von mir und meinen Eltern (Sally und John) mit sich machen könnte, damit er eine Wette gewinnt, haben sich natürlich alle schlapp gelacht. War ja irgendwie klar dass DAS nicht die Wette war, nachdem er mich für dieses Bild fest in den Arm genommen hat. Ohje haben die sich alle über mich lustig gemacht ;D

Später dann habe ich alle, ziemlich gut angetrunken nach Hause gefahren. Weil ich wegen dem ganzen Essen noch ein bisschen Bewegung brauchte habe ich dann angeboten die Hühner wegzusperren, die noch frei rumliefen. Cody hat mich dabei begleitet, und es war lustig sich seine ganzen Geschichten der vergangen zwei Monate anzuhören.

Und jetzt war ich gerade noch kurz mit meiner Omi skypen, habe Zähne geputzt und Gesicht gewaschen und kuschel mich jetzt in mein Bettchen.

Xoxo lina

Erster Farmausritt

Donnerstag, 17.12.2015

Ganz typisch für ein Farmleben stand ich halb sieben in der Küche, bereit für einen neuen Tag. Mit einer heißen Tasse Tee und einer Birne mit Joghurt gesellte ich mich dann zu Sally und John an den Tisch. Beim Frühstück zählte Sally die Jobs auf, die sie heute für mich hatte. Nicht allzu schwer und auch nicht wirklich viel, also ein einfacher Einstieg.

Nachdem die beiden dann an ihre jeweilige Arbeit sind, ging ich meine Aufgaben an. Als erstes wurde das Bad geschrubbt. Es scheint Paua hat neulich erst einen Haarschnitt bekommen, da die ganze Badewanne voller schwarzer Hundehaare war. Dennoch war diese Aufgabe schnell erledigt, und ich konnte mich der nächsten zuwenden. Diese hieß dann staubsaugen. Als ich dann einmal durchs ganze Haus geweht bin und danach noch kurz ein wenig Wäsche aufgehängt habe war die Hausarbeit damit erledigt.

Als nächsten Job habe ich dann eine kleine Scheune aufgeräumt, aus der Judith und ich damals immer Heu für die Pferde geholt haben. Weil hier anscheinend bald ein Traktor geparkt werden soll, musste das ganze Gerümpel zur Seite geräumt werden und das Heu eingesammelt und zusammen gerecht werden. Gesagt getan und nach einer halben Stunde war ich auch damit fertig. Weil John gerade da war habe ich ihn deshalb gefragt ob es noch was zu tun gäbe. Er gab mir die einfache Aufgabe einen Anhänger abzuspritzen und vom Dreck zu befreien. Ich habe mich natürlich gefreut eine weitere Sache erledigen zu können, aber lange hielt mich das nicht hin.

Zurück am Haus saß ich dann erst eine Weile mit John und einem Besucher am Esstisch und habe deren Gespräch gelauscht, bevor die Männer wieder an ihre Arbeit sind und ich alleine zurück blieb. Ich wollte aber nicht sinnlos rumsitzen und auf Sally warten, und habe deshalb beschlossen Muffins zu backen. Als kleinen Einstieg und weil es die hier das letzte mal ziemlich oft gab habe ich mich für eine Zitronen-Variante entschieden.

Als ich dann mit meiner Backerei fertig war kam auch John wieder zurück, und von Sally fehlte jede Spur. Deswegen sind wir dann zu zweit mit dem Quad über die Farm gefahren. Ich habe es so vermisst den Wind in den Haaren zu spüren und dabei eine so tolle Aussicht zu haben. Ausnahmsweise haben wir auch Paua mitgenommen, den ich aber dann festhalten musste, weil er sich auf meinem Schoß breit gemacht hat und sich dadurch natürlich nicht selber festhalten konnte. Fauli sag ich da bloß.

Wieder zuhause war auch Sally wieder da und hatte schon die Einkäufe verräumt. Nachdem sie ihre Verschnaufspause dann hatte fragte sie mich, ob ich nicht Lust auf einen Ausritt über die Farm hätte. Und nachdem ich ja schon die ganze Zeit mal endlich über eine Farm reiten wollte, konnte ich da nicht Nein sagen!
Ich durfte mir dann eine Reithose von Sally borgen, und es war einfach ein tolles Gefühl mal wieder Reitkleidung zu tragen. Wir haben dann also die Pferde geholt, kurz geputzt und dann ging es los. Weil das Pferd das Sally geritten ist in letzter Zeit nicht viel Auslauf hatte und deswegen etwas überdreht war, waren wir nicht lange unterwegs, aber ich habe es dennoch sehr genossen.

Nachdem wir die Pferde abgespritzt und wieder auf die Koppel gebracht haben ging es zuhause ziemlich gleich ans kochen. Judith würde Sallys neue Kocherei nicht sonderlich mögen, aber ich bin begeistert. Heute gab es super leckeres Hühnchen mit Kumara, Avocado und Karottensalat mit Kokosnuss und Cashew Nüssen. Nach dem Essen haben Sally und ich dann einen Spaziergang gemacht, der wirklich gut tat. Außerdem haben wir auf einem anderen Grundstück mega lustige Pferde gesehen, die ich zuvor noch nirgends entdeckt hatte. Danach haben wir dann noch eine Neue Serie angeguckt die hier seit neustem kommt. Sie heißt 800 words und ist ganz süß, aber ich habe ja bis jetzt nur eine Folge gesehen und deswegen mal gucken.

Sally und John sind schon früher ins Bettchen, aber ich wollte die Folge noch zu Ende gucken. Deshalb war ich gerade erst Zähne putzen und.gehe jetzt schlafen.

Xoxo lina

Nach Hause

Mittwoch, 16.12.2015

Als ich heute Morgen um sieben aus dem Bett kam war das Haus leer. Deshalb habe ich erstmal das Radio angemacht, mir einen Tee gekocht und fürs Frühstück ein peanutbutter jelly sandwich gemacht.

Danach bin ich raus und da kam Barry auch schon um die Ecke geschossen mit seinem Quad. Er hat anscheinend ein paar Schafe eingetrieben, die er im Laufe des Tages schlachten wird. Wir sind dann zusammen losgefahren, weil er zum einen Milch kaufen wollte, und zum anderen bei einem Kerl vorbeifahren wollte um zu klären wann dieser seine bestellten Schafe abholen würde. Auf dem Rückweg hat mir Barry wiedermal alles mögliche gezeigt, wie die Kiwis halt so sind. Dabei hat er mir auch das Boot eines Freundes gezeigt, das ziemlich beeindruckend war. Es hatte eine Küche, eine Art Wohnzimmer und zwei Schlafkabinen mit jeweils einem Doppelbett.

Zurück am Haus haben wir uns dann bei einer Tasse Tee noch ein wenig unterhalten und Geschichten erzählt. Dann musste Barry aber mal was arbeiten gehen, und ich wollte ja weiter zu Sally und.John, zurück auf die Farm im Norden. Barry hat mir als kleines Dankeschön für die Gartenarbeit Gutscheine geschenkt, die ich fürs Tanken benutzen kann. Ich weiß zwar noch nicht wie, aber irgendwie finde ich das schon raus.

Als er dann an die Arbeit ist habe ich meine sieben Sachen zusammen gepackt und bin losgefahren. Weit ist es ja von Whangarei nach Kerikeri nicht, und so war ich schon nach nichtmal zwei Stunden schon da. Ich bin aber erstmal zum Warehouse, wo ich noch letzte Weihnachtseinkäufe machen wollte, im Grunde aber nichts gekauft habe. Aber es sind ja schließlich noch ein paar Tage hin.

Um halb drei ca bin ich dann endlich in die Einfahrt der Farm gefahren, und wurde sofort von Paua begrüßt, der mir freudig um die Beine sprang. Hach ist das schön wieder nach Hause zu kommen! ;)
Weil Sally innen telefoniert hat konnte ich den Hund noch ein bisschen kuscheln, bevor sie mich herzlich in die Arme schlang. Es tat unglaublich gut, aufgenommen zu werden als würde ich zur Familie gehören. Erst nach unserer Begrüßung bemerkte ich, dass auch John da war und anscheinend auf der Couch ein Nickerchen gemacht hat. Aber als er meine Ankunft bemerkte sprang auch er auf und begrüßte mich. Zuerst haben wir eine ganze Weile erzählt, ich von meiner Reise und die beiden von anderen Helfern die sie da hatten. Danach bin ich mit Sally Richtung Kerikeri einen Schinken abholen gegangen, bevor wir Zuhause so halb das Abendessen vorbereiteten. Um vier kam dann ein deutscher Backpacker mit seiner Gastmutter, da dieser das alte Auto von Sallys Mama gekauft hat und es heute bezahlen und abholen wollte.

Danach wurde ich sofort mit in die Arbeit eingespannt. Weil eine Tochter der Farmbesitzerinnen Silvester auf der Farm.feiern will, sollen wir dafür das Shed und das nebenstehende Haus in Ordnung bringen. Es ist zwar ein Witz, aber was man nicht alles für reiche Leute tut, vor allem wenn sie einen dafür bezahlen ;)

Nach Ca einer Stunde Büsche schneiden und oberflächlicher Gartenarbeit wurde der Tag dann beendet und es ging zurück zum Haus. Dort haben Sally und ich dann das Abendessen fertig gemacht, was nicht lange dauerte. Es gab in Speck gewickeltes Hühnchen mit Salat, Zuchini und Kumara, uuuunglaublich lecker. Anscheinend wird hier seit neustem so halb paleo gekocht, also viel Gemüse und wenig bearbeitetes Zeug. Gott sei Dank war das noch nicht so, als Judith noch da war (kleiner Witz Judith ;D)

Nach dem Essen sind Sally und ich dann nochmal zu den Pferden und sie hat mir gezeigt wie es den beiden jungen Rackern geht. Das weibliche Jungpferd ist weg, da die Kerle sie zu sehr bedrängt haben. Aber Sallys Pferd Asante ist ganz schön gewachsen und sieht immernoch super süß aus! Nach ewigen Streicheleinheiten und tausend Zecken die wir ihnen vom Körper gezupft haben ging es dann wieder ins Haus. Dort haben wir dann eine Singshow geguckt und den Abend auf der Couch ausklingen lassen. Erst ist John ins Bett, dann Sally, und ich war gerade duschen und.kuschel mich jetzt in mein Bettchen, in dem ich ja schonmal eine ganze Zeit lang verbracht habe. (Ok eigentlich nicht, weil ich jetzt in Judiths altem Bett schlafe, aber hey, es ist das gleiche Zimmer)

Xoxo lina

Gartenarbeit

Dienstag, 15.12.2015

Erstaunlicherweise bin ich trotz unseres langen Abend gestern um halb sieben aufgestanden. Nachdem ich mich angezogen hatte habe ich mir erstmal einen Tee gemacht, und war ziemlich geplättet zu sehen, dass Barry auch gerade erst aufgestanden sein muss. Weil der gute Herr zwar ein Waffeleisen hat, jedoch noch nie welche gegessen hat, gab es diese heute zum Frühstück. Das Rezept dass ich hierfür verwendet habe gefällt mir persönlich außerordentlich gut, da die Waffeln nicht so extrem süß waren wie ich sie sonst kenne.

Nach dem Essen hat Barry seine Hunde laufen lassen, während ich die Küche sauber gemacht habe. Danach bin ich raus, wo einer seiner Jagdhunde draußen rumsprang. Diesen kannte ich noch von einem Mal als Barry in Kerikeri auf der Farm zum Jagen war, und ein Schwein sein Ohr aufgeritzt hatte. Vor einer Weile hat es anscheinend seine Kehle erwischt, an der eine klaffende Wunde prankte. Aber so wie der rumgetollt ist scheint es ihm gut zu gehen. Barry hat mir erzählt, dass in den letzten Monaten insgesamt drei seiner Hunde gestorben sind. Die kleine Amber die immer mega putzig durch die Gegend gestolpert ist, ein Jagdhund den er auch mal bei John und Sally dabei hatte und noch ein weiterer.

Während wir da draußen im Garten mit dem Hund rumspielten meinte Barry ich könne meine letzten drei Tage in Neuseeland die ich ohne Auto verbringen werde bei ihm bleiben und er würde mich sogar zum Flughafen bringen. Er meinte er würde mich dann dafür bezahlen seinen Garten etwas zu entkrauten (Neologismus?). Eventuell werde ich das machen, abgesehen von dem Teil mit der Gartenarbeit. Als ob ich mich von einem so netten Kerl wie Barry für ein bisschen Gartenarbeit bezahlen lassen würde!

Nach einer Weile musste er dann los Schafe schneiden, die er zur Weihnachtszeit verkauft. Und weil ich nichts besseres zu tun hatte, und mich für Barrys Gastfreundschaft irgendwie revanchieren wollte, habe ich in der Zeit in der er weg war Unkraut gejähtet. Er war ziemlich erstaunt mich da im Garten arbeiten zu sehen als er zurück kam, und ich fühlte mich gut ihm etwas gutes getan zu haben. Eine Weile haben wir dann zusammen gearbeitet und uns unterhalten, bis wir kurz nach zwölf für eine Tasse Tee nach innen sind. Danach musste Barry nochmal kurz weg, und ich beendete den Garten alleine.

Als er dann wieder zurück war hat er mich endlich mit auf den Berg genommen. Schon mit Judith damals wollte er mit uns einen Berg neben seinem Haus hochlaufen um uns die Aussicht zu zeigen, die wirklich unglaublich war! Außerdem haben wir seine beiden Welpen und deren Vater für einen Spaziergang mitgenommen. Es war so süß wie die kleinen uns hinterher getapst sind und mir ständig auf die Fersen gestiegen sind.

Als wir dann wieder zurück am Haus waren haben wir uns überlegt was wir fürs Abendessen machen könnten, da wir beide vergessen hatten Fleisch dafür aufzutauen. Aber Barry hatte von vorgestern noch gekochtes Hackfleisch mit Gemüse übrig, dass wir mit ein paar Kartoffeln und einer Süßkartoffel in einer Auflaufform in den Ofen steckten. Während das Essen vor sich hin backte ist dann Barrys Nachbarin gekommen, die ich schon letztes mal kennengelernt habe. In Barrys Garage steht nämlich ein super goldiges Auto das ihr gehört, und das die beiden irgendwie zusammen restaurieren. Es war wirklich spannend den beiden bei der Arbeit zuzusehen, und sie waren auch nett wie immer.

Als das Essen fertig war haben wir es uns dann zu dritt schmecken lassen und die Gesellschaft genossen. Danach haben die beiden noch ein bisschen weiter am Auto rumgeschraubt, bevor die nette Dame (mist ich hab den Namen vergessen...) wieder gegangen ist.

Danach haben Barry und ich gerade noch eine ganze Weile Fernseher geguckt, wobei ich zu meiner Schande immer wieder eingenickt bin. Tja so ein bisschen Gartenarbeit macht halt ganz schön müde. Deswegen war ich auch gerade noch schnell unter der Dusche und genieße jetzt mein weiches Bettchen.

Xoxo lina

Back to Barry

Montag, 14.12.2015

Halb acht war ich heute wach und habe mir ein super leckeres Frühstück mit Haferflocken und Melone gegönnt. Melone ist einfach was tolles. So startet man gerne in den Tag, und so bin ich danach mit vollem Tatendrang ans Abspülen und Aufräumen. Bevor ich gegangen bin, habe ich dann noch den Campingplatz bezahlt, weil gestern ja keiner mehr da war.

 

Danach bin ich noch für einen kurzen Abstecher zur Bücherei um Wlan zu zapfen, und habe auf dem Rückweg zum Auto auch endlich mal Geschenkpapier und Geschenkband gekauft. Als ich dann losgefahren bin war es elf, und um halb vier vier ca bin ich dann in Whangarei angekommen und habe mir als allererstes einen Kaffee gekauft. Mit meinem heißen Getränk saß ich dann eine Weile rum und habe noch eine kleine Nachricht in das Weihnachtsgeschenk für Barry geschrieben. Nachdem ich dann ausgeruht genug war bin ich nochmal kurz zum Warehouse, was länger dauerte als gedacht, da ich es partou nicht finden konnte. Dennoch habe ich dort leider nicht gefunden wonach ich gesucht habe, und bin deshalb dann weiter zum Barry.

 

Um sechs ca bin ich dann bei ihm die Einfahrt hoch gefahren, und er war bei seiner kleinen Hütte und hat anscheinend gerade ein Lamm geschnitten. Zusammen sind wir dann hoch und er hat uns einen Tee gemacht. Damit saßen wir dann ein Stück in der Küche und haben geredet. Ich habe ihm alles mögliche über meine Reise durch Neuseeland erzählt, und er mir, dass DREI seiner Hunde gestorben sind. Einmal Amber, seine kleine Haushündin und beste Freundin, und dann noch zwei Jagdhunde.

 

Dann ist er extra für mich einkaufen gegangen, und zum Abendessen gab es dann Hühnchen mit Krautsalat, Knoblauchbrot und Kartoffelsalat. Nach dem Essen haben wir dann vor dem Fernseher gesessen und wieder geredet, bis wir beide ziemlich müde waren und auch ab und an abwechselnd eingenickt sind.

 

Und jetzt liege ich hier in dem Zimmer, in dem ich damals auch mit der Judith übernachtet habe, und ich muss sagen, es fühlt sich schon ein bisschen komisch an. Aber gut schlafen werde ich wahrscheinlich trotzdem, deswegen ist das gar kein Problem ;)

 

Xoxo lina

Fahrtag

Sonntag, 13.12.2015

Weil Katja heute arbeiten musste bin ich ausnahmsweise mal früh aufgestanden. Also viertel nach sieben. Während ich mir einen Kaffee gekocht habe, ist Katja Wild durch die Gegend geflitzt und hat sich fertig gemacht. Kurz vor acht musste sie dann los und ich habe mich nochmal bedankt und verabschiedet.

Als die dann weg war habe ich mir erstmal ein leckeres Frühstück bestehend aus Kaffee und Müsli gemacht. Weil es danach aber immernoch ziemlich früh war, habe ich mich ins Bett geflaxt und mir einen Film angeguckt. Andrew hat wahrscheinlich wegen seiner Party gestern noch geschlafen.

Als mein Film fertig war habe ich dann all meine Sachen gepackt, die Spülmaschine nochmal ausgeräumt und geduscht. Und dann war es auch schon zwölf, und ich habe mich auf den Weg gemacht.

Das war eigentlich auch schon alles was ich heute gemacht habe ;D
Mit mehreren kleinen Pausen, einem kurzen Einkauf in Te Putiki und einem Tankstopp irgendwo im Nirgendwo bin ich heute ganze sechs Stunden lang Auto gefahren. Aber Naja, irgendwie muss man ja von A nach B kommen. Mein heutiger Stopp heißt mal wieder Otorohanga. Hier möchte ich zwar nix machen, aber der Campingplatz ist ganz gut, und ich möchte nicht alles an einem Stück fahren.

Hier angekommen habe ich mir dann lecker Reis mit Hühnchen, Gemüse und Satay Soße gekocht, was wirklich vorzüglich war!
Danach wurde abgespült und aufgeräumt. Nach dem Essen bin ich dann noch ganz kurz zur Bücherei gefahren um das dortige WLAN zu nutzen.

Und jetzt war ich gerade Zähne putzen und gehe jetzt nach diesem wirklich langen Fahrtag ins Bettchen.

Xoxo lina

Das Leben auf dem Ponyhof

Freitag, 11.12.2015

Nachdem ich das erste mal seit einer laaaaangen Zeit mal wieder ausgeschlafen habe, bis halb neune, gab es ein super leckeres und entspanntes Frühstück mit Apfelmüsli und Kaffee.

Danach habe ich auch nicht wirklich viel gemacht, sondern hauptsächlich Filme geguckt und Videos geschnitten und hochgeladen.
Um zwei ca hatte ich ein super leckeres Mittagessen, weil die liebe Katja mir Sushi gemacht hat. Es war echt richtig gut, mit Lachs und Gurke.

Um sechs dann kam Katja nach Hause, und Andrew war schon ein bisschen früher da, weswegen ich mich schon ein bisschen mit ihm unterhalten habe.

Zusammen sind wir dann alle reiten gegangen, also nachdem Katja und ich die Pferde geholt haben und Andrew das Abendessen vorbereitete. Katja hat ihrem Freund und mir dann eine Reitstunde gegeben. Ich hatte heute ein anderes Pferd als gestern. Eigentlich heißt es Angus, aber ich habe ihn slazy genannt, weil er schon beim führen bereits slow, also langsam und lazy, also faul war. Deswegen habe ich ihn einfach kurzerhand umgenannt.

Die Reitstunde war ganz gut, obwohl ich den etwas älteren slazy ziemlich treiben musste. Am Schluss haben wir dann kleine Spielchen mit den Pferden gemacht, die echt ganz lustig waren. Aber slazy hatte irgendwann einen spacken-Moment, was wir aber ganz gut wieder hinbekommen haben.

Nach der Reitstunde haben Katja und ich dann noch alles aufgeräumt und die Pferde weggebracht. Zurück im Haus habe ich dann geduscht, danach Katja und dann gab's gerade Essen.
Andrew hat ein sehr leckeres afrikanisches Gericht mit Hackfleisch und Gemüse gekocht, was wirklich gut war.

Jetzt sitze ich auch nur noch im Wohnzimmer und relaxe bevor ich ins Bett gehe, da Katja schon gegangen ist, weil sie morgen arbeiten muss.

Xoxo lina

Illegal in Napier und aus China Town geworfen

Donnerstag, 10.12.2015

Heute morgen um sieben wollte ich mir ein lecker Frühstück mit Oats und Mango machen. Irgendwie habe ich das auch, aber gerade als ich das essen anfangen wollte kam einer vom napier council, um mir zu sagen, dass man seit gestern hier nicht mehr campen darf, wenn man nicht self contained ist. Ups!
Ich wusste das wirklich nicht, und habe mich natürlich sofort entschuldigt. Der Mann war so nett und hat mir erlaubt noch fertig zu frühstücken, bevor ich den Parkpkatz verlassen müsse.

Nachdem ich also lecker gespeist hatte ging es wieder an den Parkplatz wo ich gestern stand, und nochmal in die Stadt Wlan zapfen. Danach ging es für mich nach Hastings, was ich mir nochmal kurz angeguckt habe. Es ist ein süßes kleines Städtchen. Hier habe ich auch meine gute Tat für den Tag geleistet, als mich eine ältere Dame fragte wo denn Farmers (ein Shop) wäre. Weil das aber am andern Ende der Stadt gewesen wäre, habe ich angeboten sie mit dem Auto dorthin zu fahren, was sie liebend gern angenommen hat. Also wurde die Gehhilfe aufs Bett geschmissen und der Frau ins Auto geholfen. Als ich die Stadt dann fertig besichtigt hatte ging es weiter nach Palmerston North, wo ich endlich mal die Katja besuchen möchte!

Katja wohnt ja mittlerweile auf einem Reiterhof, weswegen ich als aller erstes eine Reitstunde bekommen habe. Es hat sich richtig gut angefühlt andlich mal wieder auf einem pferd zu sitzen, und ich bin für die Reitstunde wirklich dankbar gewesen. Es ist ganz lustig, wie man in einem anderen Land das gleiche Tier ganz anders reitet wie bei uns, aber gekkappt hats ja trotzdem, insofern.
Nach der Reitstunde waren wir dann noch für ca zehn Minuten ausreiten, was aber auch sehr cool war.

In Katjas Wohnung musste und konnte ich Gott sei Dank erstmal duschen, bevor wir mit ihrem Freund Andrew und ein paar anderen aus dem Stall nach China Town sind. Ich rede hier aber nicht von einer Straße voller chinesischer Läden, sondern von einem Restaurant wo wir uns am all you can eat buffet die Bäuche voll gehauen haben. Auch hier danke nochmal an Katja, da sie mich freundlicherweise eingeladen hat. Bis zehn saßen wir dann da und haben gegessen und geredet, bis wir die letzten waren und uns deutlich gezeigt wurde, das man wolle das wir gehen.

Zuhause haben wir dann gerade nich ein bisschen Fernsehen geguckt und uns unterhalten, bevor ich jetzt Zähne putzen war und nun im Bett liege. Jetzt nutze ich auch nur noch ein bisschen das Wlan aus und gehe dann schlafen.

Xoxo lina

Gemütliche Stadtbesichtigung nach Wandertour

Mittwoch, 09.12.2015
Ich dachte ja eigentlich, ich steh auf und alles tut weh. Aber erstaunlicherweise ging es meinem Körper gut. Ich war zwar müde und total geplättet, aber nur mein Inneres, meine Gelänke und Knochen fühlten sich ganz normal an.
So bin ich also um acht aus dem Bett gehupft und schön frisch bereit für den heutigen Tag gewesen.

Als erstes habe ich meine sieben Kochsachen gepackt und bin ab zur Küche, wo es als allererstes einen leckeren heißen Tee gab. Richtig wach habe ich mir dann Oats gekocht und die gleich an Ort und Stelle verputzt. Dann wurde abgespült und damit war mein Frühstück beendet.

Zurück beim Auto musste ich dann erstmal meinen Rucksack auspacken und alles aufräumen. Meine Klamotten stinken wirklich abartig, und ich kann es kaum erwarten sie zu waschen. So ist das halt wenn man drei Tage bei größter Hitze und um die zwanzig Kilo auf dem Rücken rumläuft.

Als dann alles wieder an seinem Platz verstaut war hab ich mein Auto an die Bar gefahren um mich von Sophie zu verabschieden. Die letzten drei Tage wären ohne sie nicht die selben gewesen, und ich bin wirklich froh sie kennengelernt zu haben.

Nachdem ich mich verabschiedet habe und wir noch ein bisschen gequatscht haben ging es dann weiter. Mein heutiges Ziel heißt Napier. Ich wollte schon die ganze Zeit einmal hierher, und bin froh, dass es endlich klappt. Insgesamt bin ich ca zwei einhalb Stunden gefahren, bis ich in dieser super goldigen Stadt angekommen bin. Es hat zwar etwas gedauert, aber wie immer habe ich irgendwann einen kostenlosen Parkplatz gefunden, an dem ich zwei Stunden stehen darf. So ging es für mich als erstes durch die Stadt um alles einmal zu erkunden. Obwohl ich ja jetzt endlich mal wirklich geldsparend reisen will, musste ich mir einen schön kalten Frappucino bei Starbucks kaufen. Nach den letzten drei Tagen dachte ich mir, kann ich mir das schonmal gönnen, und ich habe es bis jetzt nicht bereut! Mit diesem köstlichen Getränk saß ich dann fast eine Stunde da und habe die Leute um mich rum betrachtet.

Danach bin ich zurück zum Auto um den kostenlosen Campingplatz zu suchen, den ich hier ausgemacht habe. Nach nur wenigen Minuten bin ich schon dran vorbei gefahren, was aber nicht schlimm war, da ich davor eh noch einkaufen wollte. Deswegen ging es dann zum Pak'n Save, wo ich mir neue Milch, Nüsse, Oliven und zwei Mangos für 2,50$!!!! gekauft habe. Dann ging es zum Campingplatz. Dort angekommen musste ich leider feststellen, dass meine Milch ein Loch hat und ausläuft wenn man sie hinlegt. Aber nach knapp zehn Minuten war auch das Problem behoben und meine Einkäufe eingeräumt. Zur Belohnung hab ich mir dann eine der Magnos aufgeschnitten und mich damit an den Strand gechillt. Doch wegen dem starken Wind hier, und weil ich keine Jacke dabei hatte, bin ich nicht lange geblieben.

Weil es erst vier und somit nicht wirklich spät war, bin ich von Flip Flops auf Turnschuhe umgestiegen und nochmals durch die Stadt gelaufen. Ich bin abgebogen wo immer ich wollte und in allemöglichen Geschäfte gegangen. Halb sechs ca habe ich mich dann in eine von der Stadt hergerichtete Oase gesetzt. Das bedeutet es gab künstliches Gras und gemütliche Stühle mitten im Stadtzentrum, wo ich das WLAN nutzte und mir ein gemütliches Stündchen gegönnt habe, bevor ich wieder zurück zu meiner Luci bin.

Dort angekommen habe ich mich erstmal neu geordnet, und mir dann ein lecker Abendessen gekocht. Heute gab es bei mir Reis mit gekochten Karotten und Thunfisch in Tomatensoße.
Am Anfang meiner Kochsession habe ich einen ganz schönen Schock bekommen, weil es so windig war, dass sich die Flamme auf meine Gaskartusche übertragen hat und auf einmal der ganze Gaskocher in Flammen stand. Gott sei dank war das Problem behoben sobald ich alles ausgemacht habe, und mit dem Koffer des Gaskochers als Windschutz konnte ich auch beruhigt weiter kochen.
Nachdem ich dann meinem Topf und meinem Teller jeweils eine kleine Katzenwäsche gegönnt habe, ging es ein bisschen näher zum Stadtzentrum, damit ich das WLAN nochmal nutzen konnte.

Und jetzt sitze ich mit meiner Lichterkette über mir leuchtend im Auto, war gerade noch kurz Zähne putzen und gehe wahrscheinlich bald ins Bett.

Xoxo lina

Powerfrauen verkürzen um einen Tag

Dienstag, 08.12.2015
Ich hatte noch nie eine so kalte Nacht! Tagsüber war es zwar wie immer mega heiß, aber da es nicht wirklich wolkig war und auch nicht geregnet hat (was ich natürlich begeistert hinnahm), wurde es seeeeehr kalt Nachts.

Deshalb war ich mindestens einmal alle Stunde wach, und bin auch um halb sieben schweren Herzens aus meinem Zelt gekrabbelt. Aber nach einem heißen Tee und warmen Oats ging es mir schon gleich viel besser. Auch Sophie ist heute mit mir früh aufgestanden, weil wir uns vorgenommen haben den Walk heute einen Tag früher bereits zu beenden. Ich musste sie zwar wecken, aber mit ein bisschen gequängel und gedrängel ging das ganz leicht ;)

Um acht sind wir dann wieder voll bepackt losgelaufen. Beim Aufstieg haben wir heute nicht wirklich viele Pausen gemacht. Ich habe zwar etwa eine halbe Stunde länger als Sophie gebraucht, bin aber immer wieder kurz angehalten um Bilder von dieser sagenhaften Aussicht machen zu können. Ich bin froh diese gemacht zu haben, und ich werde sie mir bestimmt noch öfter freudig zurück blickend angucken, aber immer dann Rucksack abzunehmen und wieder drauf zu hiefen ging mir echt auf die Nerven!

So sind wir um zwölf ca bei der Hütte auf der Spitze des Berges angekommen um uns eine Mittagspause zu gönnen. Da wir schon so früh hier oben ankamen, und nicht so lange brauchten wie die Schilder es meinten stand definitiv fest, dass wir heute noch die restliche Strecke laufen würden. Dennoch gab es zuerst ein ausgiebiges Mittagessen, da wir ja nichts von unserem Essen mehr aufsparen mussten. Ein bisschen doof, weil ich die Hütte bereits gezahlt hatte, aber manche Sachen muss man einfach aus seinen gemachten Fehlern lernen. Gestärkt mit Brot, Thunfisch, Äpfeln und Schokolade haben wir uns dann noch bis eins ca ausgeruht und die Aussicht genossen.

Abwerts war ich dann wirklich um einiges langsamer als Sophie. Da es einige natürliche Stufen gab, die für kurze Beine wie meine eindeutig nicht geeignet sind, kam ich nur schleichend voran. Außerdem gab es auch auf diesem Weg wieder einige Stellen an denen ich für ein Foto halten mussten, und das obwohl ich mich wirklich zurück gehalten habe! Um fünf bin ich dann endlich am Ende angekommen. Mir taten die Füße zwar nur minimal weh, und auch der Rest meines Körpers schmerzte kaum, aber ich hatte eindeutig die Schnauze voll. Das Wandern war eindeutig schön und seine Erfahrung auf jeden Fall wert, aber drei Tage reichen mir allemal!

Nachdem mich der Shuttle zurück zum Campingplatz gebracht hat habe ich zu allererst mein Auto umgeparkt und mich in meinen Campingstuhl geflackt. Lange dort sitzen konnte ich allerdings nicht, da es angefangen hat zu regnen.
Deshalb bin ich fix duschen gegangen, was eine wahre Wohltat war, und bin dann ins Bett ein kleines Nickerchen machen. Nach kurzer Zeit klopfte es an meinem Auto, und Sophie stand da um mir Hallo zu sagen. Wir haben uns eine Weile unterhalten, bis sie wieder ging und jetzt war ich gerade Zähne putzen. Weil ich nicht wirklich hungrig bin habe ich auch beschlossen einfach mal früh ins Bett zu gehen und nichts zu essen.

Xoxo lina

Eine natürliche aber eiskalte Badewanne

Montag, 07.12.2015
Nein, ich konnte nicht gut schlafen. Es hat überall und durchgehend getropft, und jetzt weiß ich auf was ich bei meiner nächsten großen Wanderung genau achten werde!

Um sieben bin ich deshalb aus dem Bett gekrochen, habe angefangen meine Sachen zu packen und mein Zelt unter den Unterstand zum trocknen gestellt.
Damit fertig gab es dann für mich zum aufwärmen einen Tee und Oats mit einem Apfel. Mein Gaskocher ist zwar viel zu groß und mega schwer, aber für ein heißes Frühstück lohnt sich der Balast allemal.

Um neun ca war dann auch Sophie endlich wach. Während die ihre Sachen packte und frühstückte, habe ich Bilder von diesem wundervollen See gemacht.
Um elf waren wir dann startklar und sind zu unserem nächsten Ziel aufgebrochen.
Eigentlich sollte die heutige Strecke vier Stunden dauern, plus einer weiteren Stunde die man zu Wasserfällen brauchen würde. Diese wollten wir natürlich unbedingt sehen, da wir wahrscheinlich nie wieder hierher kommen werden. Aber kurz vor diesen haben wir ein schönes Fleckchen am See gefunden, wo wir unsere Mittagspause gemacht haben. Für mich heute mit Brot, Thunfisch und Apfel. Nach fast einer Stunde sind wir dann zu besagten Wasserfällen, wobei es einmal über Steine ging um einen Fluss zu überqueren, wobei man nichts weiter als ein Stahlseil zur Sicherung hatte. Mit meinem Rucksack garnicht so einfach sag ich euch. Am Ende haben wir unsere Rucksäcke dann auch stehen gelassen, weil es für das Gewicht einfach zu steil bergab ging. Nur die Saftflasche und meine Kamera durften mit nach ganz unten.

Aber der Anblick der sich uns bot hat dieses Abenteuer vollends in Vergessenheit geraten lassen. Uns bot sich ein etwa zwanzig Meter hohes Wassergetose der Klasse atemberaubend! Durch die Bäume außenrum und unsere durchgeschwitzten Klamotten wurde es zwar ziemlich frisch, aber dennoch lohnenswert. Trotzdem sind wir nicht lange geblieben. Zum einen weil es immer später wurde, zum anderen, weil da ein paar sehr komische Franzosen abhingen.

Um sechs sind wir dann an unserem Campingplatz angekommen. Das heißt wir haben insgesamt sieben Stunden gebraucht, hatten ja aber auch einige kurze und längere Pausen. Weil wir uns morgen vom See entfernen würden, MUSSTEN wir einmal in den See springen. Außerdem bedurfte mein Körper dringendst einer Art Wäsche. Es war am Anfang zwar sau kalt, aber unsere Körper klimatisierten sich recht schnell, und das frische Wasser auf der Haut tat unendlich gut. Weil ich natürlich keinen Bikini mit mir rumschleppe musste meine Unterwäsche herhalten. Aber Hey, keine Zivilisation keine Scham, und im großen und ganzen sieht mein Bikini genauso aus.

Nachdem wir dann wieder halbwegs trocken waren und unsere Zelte aufgestellt hatten wurde dann wieder gekocht. Es gab natürlich nichts anderes als Instant Nudeln ;)
Wieder gestärkt sind wir dann vor die Hütte, die direkt neben dem Campingplatz steht und haben ein Feuer gemacht. Wir haben zwar ein wenig Hilfe bekommen, hätten es aber auf jeden Fall auch alleine geschafft!!!

Im Laufe des Abends haben sich dann noch ein paar Leute zu uns gesellt und wir haben und alle gut unterhalten. Und obwohl das Feuer irgendwie noch minimal vor sich hinbrennt, waren wir gerade Zähne putzen und gehen jetzt ins Bett. Weil wir nicht ganz so kaputt sind wie gestern, und das Feuer wirklich gemütlich war, gehen wir heute auch ein bisschen später ins Bett.

Xoxo lina

Lake Waikaremoana Great Walk

Sonntag, 06.12.2015

Frühs halb sieben und ich stand kerzengerade neben meinem Auto. Den Kaffee heute Morgen habe ich besonders genossen, da es wahrscheinlich der letzte für die nächsten paar Tage sein wird. Dazu gab es lecker Haferflocken mit einem Apfel zum Frühstück. Gestärkt bin ich dann abspülen gegangen, und habe meine restlichen Sachen gepackt, mein Auto umgeparkt und war abfahrbereit.

Mit fünf anderen habe ich dann ab neun auf den Shuttle gewartet, der uns abholen sollte. Dieser kam dann auch recht schnell und hat uns alle eingeladen. Als einzige von allen wurde ich dann früher abgesetzt und bin dann mit meinem reißen großen, geschätzt zwanzig Kilo schwerem Rucksack zu einem Wassertaxi gelaufen. Dieses Wassertaxi sollte mich an das Ende des Lake Waikaremoana Great Walk bringen, den ich für die nächsten vier Tage bewandern werde. Ich wollte ja schon die ganze Zeit einen der Great Walks Neuseelands machen, es hat aber nie geklappt. Mit Judith war keine Zeit, Valerie hätte denke ich nicht so lange wandern wollen, und der geplante Whanganui Great Walk mit Mariam fiel ja wegen schlechtem Wetter ins Wasser.

Und da saß ich nun mit dem Bootsfahrer und noch einem Mädel in diesem Boot um den Great Walk entgegen der Richtung die sonst alle nehmen zu begehen. Insgesamt dauerte die Fahrt zwanzig Minuten, bis wir endlich an meinem Start der Tour ankamen. Dort warteten bereits ca vierzehn Leute, die ihr Abenteuer bereits hinter sich hatten und wieder zurück zur Zivilisation wollten.

Nachdem ich mich bereit gemacht habe stand ich dann da. Mit einem um die zwanzig Kilo schweren Rucksack auf dem Rücken, startklar und bereits zu Beginn fertig mit den Nerven. Irgendwie ist es dann dazu gekommen, dass ich mit dem Mädel aus dem Boot zusammen gelaufen bin. Also nicht richtig, weil wir unterschiedlich schnell waren, aber wir haben unsere Pausen zusammen genossen und sind auch zusammen am Campingplatz angekommen. Meine neue Reisebegleitung heißt Sophie, ist dreiundzwanzig Jahre alt und aus London.

Bei der Hälfte der Strecke des heutigen Tages sind wir an einer Hütte angekommen und haben dort Mittagspause gemacht. Für mich gab es Brot mit Hummus und gaaaaanz viel Wasser. Nach sechs Stunden wandern inklusive Pausen sind wir um ca vier Uhr am Campingplatz angekommen. Wir waren beide total kaputt und haben uns deswegen erstmal in die Wiese geschmissen und ein wenig gequängelt. Mir taten erstaunlicherweise nicht die Beine, Füße oder der Rücken weh, sondern die Hüften! Unglaublich aber wahr, es war schrecklich. Ich konnte kaum sitzen, geschweige denn aufstehen oder stehen an sich. Aber irgendwie habe ich den Schmerz verdrängt und die Zähne zusammen gebissen. Spätestens als ich am See stand war alles vergessen. Die Aussicht die sich uns bot war einfach atemberaubend! Das Wasser und die sich darin spiegelten Berge waren wunderschön. Dieses Spektakel in uns aufsaugend standen wir da eine Weile, bis wir uns überwinden konnten unsere Zelte aufzubauen. Ich habe ein zwei Personen Zelt das laut Verpackung nicht für nasse und windige Umstände gemacht ist. Mir ist noch nicht klar wozu man so ein Zelt überhaupt produziert, aber es war natürlich klar, dass es sobald mein Schlafplatz aufgebaut war das regnen beginnen musste. Naja selbst schuld würde ich sagen ;)

Wir haben uns dann erstmal unter das Dach der bestehenden Kochmöglichkeit gesichert, und haben uns leckere Instant Nudeln gekocht. Nachdem wir dieses klein ausfallende Festmal genossen haben, saßen wir da noch ein bisschen rum und haben gequatscht.

Jetzt ist es gerade mal zehn vor sieben und ich war gerade Zähne putzen. Es ist zwar etwas schwer hier, weil es sobald ich die Zeltwände berühre sofort das tropfen anfängt, aber nach der ganzen Anstrengung heute werde ich sicherlich gut schlafen!

Xoxo lina

Die Vorfreude packt mich

Samstag, 05.12.2015

Der frühe Vogel fängt nicht nur den Wurm, sondern wird auch nicht von einkaufenden Leuten gestört. Da ich ja auf einem Parkplatz geschlafen habe, wollte ich nicht allzu lange schlafen, und war deshalb schon frühs wach. Außer einem Apfel gab es dann für mich leider nichts zum Frühstück, was mich aber auch nicht weiter störte.

Weil der Parkplatz nicht die schönste Aussicht hatte, bin ich dann ans Wasser gegangen, da Wairoa an einer Art Fluss liegt. Dort habe ich es mir in der Sonne gemütlich gemacht und mit meiner Omi kurz geskypt.

Weil ich ja eigentlich für die nächsten Tage etwas besonderes geplant habe, habe ich die ganze Zeit auf einen Anruf gewartet, der meine Buchung bestätigen sollte. Aber irgendwie verstrichen die Minuten und kein Anruf kam. Ich wollte aber auch nicht meinen Tag dumm in einem kleinen Örtchen wie Wairoa vergeuden und fasste deshalb den Entschluss weiterzuziehen.

Weil Wairoa aber die letzte Stadt mit Einkaufsmöglichkeit für mich sein würde, und meine geplante Aktivität einige besondere Nahrungsmittel bedürfen würde, ging es erstmal zum New World. Dort fertig gab es dann noch einen schnellen Stopp bei der Tankstelle, diesmal leider weder BP noch Caltex, weshalb ich nichts sparen konnte.

Schließlich ging es für mich nach Waikaremoana, wo ich mir schon einen Campingplatz ausgesucht hatte. Ich war ziemlich erstaunt, als ich mit meinem Geldbeutel zur Rezeption kam, und mir gesagt wurde es wäre ein freedom campground, was bedeutet, dass ich schon die dritte Nacht umsonst schlafe.

Nachdem ich mir ein nettes Plätzchen ausgesucht hatte habe ich dann wortwörtlich gechillt bis zum Abwinken. Ich habe all meine Elektroniksachen an den Strom gehängt und mir derweil im Auto liegend ein Hörbuch angehört.
Ich hatte schon einmal um zwölf und um eins versucht meine Buchung zu bestätigen, habe aber keinen erreicht. Um zwei dann endlich konnte ich alles klären und war überglücklich!

Zunächst musste ich dann ins fünfzehn minütig entfernte Visitor Center meine Tickets abholen. Das erledigt folgten ganze sechs Stunden des packens. Denn ja, zum ersten mal so richtig in Neuseeland, dass ich meinen Rucksack benutzen werde!

Als ich endlich mit meinen Packkünsten zufrieden war, gab es dann Reis mit Spargel und Karotten zum Abendessen.
Außerdem ist das wahrscheinlich das coolste freedom camping was ich jemals haben werde! Weil das Wasser in den Toiletten hier nicht funktioniert, darf ich das Backpacker benutzen, das hier dazu gehört, und wo ein Zimmer sage und wage 35$ kosten würde! Ich konnte also meine Sachen in einer Küche abspülen, hatte gerade eine wunderschöne heiße Dusche und schlafe dennoch kostenlos in meinem Wagen.

Und jetzt freue ich mich rießig auf morgen und kuschel mich total aufgeregt ins Bettchen, und hoffe meine Vorfreude ein bisschen zu beruhigen.

Xoxo lina

Ein Hörbuch-Tag

Freitag, 04.12.2015

Frühs um sieben war lina schon wach, und halb acht am nächsten Rastplatz. Weil der Campingplatz nicht der schönste ist, wollte ich woanders frühstücken. Aber nachdem ewig nichts nach meinen Vorstellungen kam, nahm ich den nächst besten, schließlich hatte ich hunger! Dort angekommen, habe ich mir einen Kaffee und Oats gekocht, und mir dazu einen Apfel aufgeschnitten, seeehr lecker!

Weiter ging es dann nach Gisborne, wo ich mich erstmal ans Wasser gesetzt habe. Ich habe eine schöne Stelle mit zwei Holzbänken gefunden, die mit maroischnitzereien verziert waren. Als ich dann meine Verschnaufspause hatte ging es in die I-Site, wo ich mich nach einer Aktivität erkundigt habe, die ich die nächsten Tage machen will. Danach bin ich dann weiter zur Bücherei, und habe direkt davor geparkt. Innen habe ich erstmal das Klo gesucht, aber nur eins gefunden, an dem stand, dass es nur für Kinder bis acht sei. Die Dame an der Rezeption bestätigte dies und wies mich an die öffentlichen Toiletten auf der anderen Straßenseite hin. Als ich wieder raus bin habe ich dann außerdem gesehen, dass man für den Parkplatz auf dem ich stand zahlen müsste. Deswegen habe ich erstmal umgeparkt, und bin dann zu den Toiletten. Innen angekommen lese ich, das es zwanzig Cent kosten würde, ich aber kein Bargeld bei mir trug. Als ich die Dame hinter einem Schalter fragte, ob es in der Nähe auch kostenlose WCs geben würde, legte mir ein Mann der dabei stand das Geld hin und lächelte mir zu. Diese Neuseeländer sind einfach zu freundlich!

Die nächsten zwei Stunden habe ich dann in der Bücherei damit verbracht, zu versuchen mein geplante Aktivität zu buchen, ohne Erfolg. Aber telefonisch denke ich, dass ich es dann doch zu mindestens halbwegs geschafft habe.

Nachdem ich aufgrund von einer limitierten Parkzeit mein Auto umgestellt habe, bin ich ein bisschen durch die Stadt geschlendert. Gisborne ist wirklich putzig, und ich habe es genossen mir Leute und Läden anzugucken. Dennoch war ich danach ziemlich ko, da es für mich einfach zu heiß war, und ich wahrscheinlich auch zu wenig getrunken hatte.

Nachdem ich mich am Fluss etwas ausgeruht hatte bin ich dann weiter nach Wairoa gefahren. Immer noch total platt bin ich dort erstmal zu einem Park und habe mir einen Apfel gegönnt. Dabei kam ein Typ in seinem Truk  neben mich gefahren und hielt an. Er kam mir etwas komisch vor, aber vorerst haben wir uns eigentlich ganz gut unterhalten. Erst als er mich gefragt hat ob ich weed rauche, meinte ich ich müsse los. Was haben die Leute nur in letzter zeit?! Ich mach doch nichts anders als sonst, und trotzdem wurde ich jetzt schon zweimal in kürzester Zeit gefragt ob ich Drogen konsumiere. Es gibt halt in jedem Land ein paar komische Leute. Nachdem ich mich dann ganz schnell vom Acker gemacht habe, habe ich mir beim New World neue Äpfel und etwas widerstrebend eine Packung mit Pizzabaguette ähnlichen Dingern besorgt, und bin dann zu einem Parkplatz gefahren, wo man kostenlos übernachten kann. Dort habe ich eine ganze Weile rumgelungert, Videos geschnitten und ein Hörbuch gehört.

Eigentlich wollte ich dann zum Abendessen ja Brot mit Avocado Essen, musste aber traurig feststellen, dass es schimmelt. Gott sei dank habe ich diese komischen Baguettes gekauft, sonst hätte ich hungern müssen.

Weil mich mein Hörbuch so fesselt liege ich immernoch wach aber bettfertig in meinem Autochen, gehe jetzt aber schlafen.

Xoxo lina

East coast erkunden

Donnerstag, 03.12.2015

Auch den heutigen Tag konnte ich ganz nach meinen Wünschen gestalten. Nachdem ich ja noch nicht wusste wo und wie ich die nächsten Nächte verbringen würde, gab es nach dem aufstehen wieder eine Dusche. Danach gab es wie auch gestern wieder Kaffee und Oats mit Mango, weil es da nämlich bei meinem letzten Einkauf zwei für 4,50$ gab!

Nach dem Frühstück konnte ich dann ganz relaxt mein Auto packen und mich gut für die Weiterreise fertig machen. Bevor ich dann gegangen bin hab ich mich nochmal zu den Mädels gechillt und mit denen ein bisschen gequatscht, bevor es weiter ging.

Die Musik voll aufgedreht bin ich dann nach Whakatane gefahren. Auf dem Weg bin ich einmal falsch abgebogen, und gerade noch so an einer Kuhüberquerung vorbei gekommen, bevor die die Straße überqueren konnten. Das bedeutete aber, dass ich warten musste nachdem ich umgedreht bin. Während so um die dreihundert Kühe gemütlich über die Strasse gedackelt sind, habe ich mich mit einem Fahrradfahrer unterhalten, der das gleiche Leid erleiden musste. Ich war so Happy, weil er mich fragte wo ich wohne, und nachdem ich ihm beichten musste, dass auch ich wie viele andere hier aus Deutschland komme, meinte er er dachte ich sei Kiwi, weil mein Englisch so gut wäre. Da war lina aber mal stolz auf sich!!!

Weiter bin ich dann durch Opotiki Richtung Gisborne, wo ich mir auf dem Weg einen doc Campingplatz ausgesucht habe. Ich war auch nicht die einzige hier, und wurde schon nach fünf Minuten von ein paar Jungs angesprochen ob ich abends Lust auf ein Feuer hätte. Das lässt sich lina nicht zweimal sagen!

Deswegen wurde erstmal lecker gekocht, Reis mit Gemüse. Und als ich fertig mit Essen war brannte das Feuer schon. Insgesamt sind es sechs Jungs bei denen ich dann saß. Drei Franzosen und drei Deutsche. Die kannten sich anscheinend fast alle von nem Job in Opotiki. Genau sowas wollte ich die ganze Zeit! Leute kennen lernen und ein Lagerfeuer. Heute hab ich beides bekommen :)

Ich war zwar dann mega geräuchert, aber es war einfach toll. Wir hatten ein warmes Feuer, neue Leute und gute Musik.

Und jetzt geh ich auch nurnoch schnell Zähne putzen und dann ins Bettchen.

Xoxo lina

Mnt Manganui

Mittwoch, 02.12.2015

Mein erster Tag an dem ich alleine Reise und er war wirklich toll! Als ich heute Morgen aufgewacht bin bin ich erstmal duschen gegangen. Frisch rausgeputzt gab es dann für mich erstmal einen leckeren Kaffee und Oats mit Mango, richtig lecker.

Dann habe ich mir gleich nochmal eine Nacht auf dem Campingplatz hier gebucht, weil ich den Preis von zehn Dollarn echt gut finde, und ja keine Eile habe weiter zu kommen.

Als ich dann alles in meiner Luci verstaut hatte ging es zum Mount Manganui. Dort angekommen war ich erstmal buff! Der Berg und der Strand daneben sehen einfach unglaublich schön aus, und ich war richtig glücklich mich entschieden zu haben nach Tauranga zu fahren. Nachdem ich mein Auto geparkt hatte bin ich dann auf zu einer kleinen Wanderung. Es hieß es dauert eine halbe std hoch und genauso lange wieder zurück, also insgesamt eine std. Weil ich aber oben eine halbe std geblieben bin, und auf dem Rückweg einen Umweg genommen habe, war ich erst nach zwei Stunden wieder am Auto. Zwischenzeitlich habe ich mir ja schon ein wenig Sorgen gemacht, weil ich sowas von aus der Puste war, aber nachdem auch reichlich sportlichere Leute hechelnd oben ankamen dacht ich mir halt, ok, das ist die Ansteigung ;)

Wieder beim Auto hatte ich dann erstmal mega den Unterzucker zu bekämpfen, aber mit Saft, Apfel und Maiswaffeln kein Problem. Nachdem ich ja jetzt mein eigener Boss bin, konnte ich mich dann ohne an irgendwen zu denken für zwei Stunden an den Strand chillen, Musik hören und den Surfern zugucken. Total relaxt bin ich dann noch so einen Landzipfel entlang gelaufen, was aber nur insgesamt eine dreiviertel std gedauert hat.

Danach bin ich nurnoch am New world vorbei, hab mir Zahnpasta und neue Äpfel gekauft, war tanken und dann wieder zurück zum Campingplatz. Dort angekommen habe ich dann die Mädels wieder getroffen, die wir damals in coromandel kennengelernt haben, und mich mega gut mit denen unterhalten.
Als die dann los sind zum einkaufen habe ich Videos geschnitten. Als sie dann wieder zurück waren sind wir zusammen kochen gegangen. Weil es gestern für mich Ei mit Gemüse gab, gab es heute Gemüse mit Spiegelei :D

Nach diesem super leckerem Abendessen hab ich mich dann auch nur noch ein bisschen ans Auto gechillt und meine Sachen geordnet. Und jetzt ist's auch schon wieder spät und lina muss ins Bett.
Deswegen geht's jetzt Zähne putzen und dann in die Heia.

Xoxo lina

Bye bye Mariam

Dienstag, 01.12.2015

Und wieder einmal heißt es Abschied nehmen. Nachdem wir ja gestern Nacht umsonst in kaiaua geschlafen haben, war auch unser Frühstück dem entsprechend mager. Mariam hatte als Vorbereitung auf ihre lange Reise Tee und Müsli, und ich habe mich mit einem heißen Kaffee zufrieden stellen können.

Um acht ca sind wir dann los Richtung Auckland, haben aber wegen einem unbeabsichtigtem Umweg statt einer Stunde zwei gebraucht. Eigentlich wollte Mariam in der Stadt nochmal Souvenirs shoppen gehen, aber daraus wurde dann leider nichts mehr.

Das heißt wir standen halb elf am Flughafen und mussten uns verabschieden. Weil mir vier Dollar für fünf Minuten leider echt zu viel sind, musste dies auch alles innerhalb von fünfzehn Minuten passieren. Als Mariam dann mit ihrem Köfferchen Richtung Terminal gegangen ist, bin ich wieder abgedüßt. So wirklich Gedanken über meine solo Reise hatte ich mir ja nicht gemacht, bin aber einfach mal nach Tauranga gefahren, da ich ja dort bis jetzt noch nicht war. Ich war schon eine ganze Weile auf der Nordinsel unterwegs, aber es gibt immernoch Orte wo ich gerne hin möchte, und Tauranga ist halt einer davon.

Nach gut vier Stunden fährt bin ich dann erstmal im pack and save gelandet, wo ich mich mit ein paar Sachen eingedeckt habe. Es war so heiß, und ich hatte natürlich meine dicke jogginghose an und kaum was getrunken, dass es mich eine Stunde gekostet hat den knapp fünfzehn Minuten entfernten Campingplatz zu finden, den ich mir rausgesucht hatte.

Dort angekommen hat es dann nochmal knapp zwanzig Minuten gedauert bis die nette Dame hinterm Schalter mir (Gott sei dank!!!) sagen konnte, dass es noch ein Plätzchen für mich gibt. Bei dem guten Preis hier wundert es mich aber auch nicht, dass es voll ist ;)

Nachdem ich dann zuallererst meine Wasserflasche aufgefüllt habe, habe ich Johanna gesehen, eins der Mädels die wir am hot water beach am Campingplatz kennen gelernt haben. Lustige Zufälle gibt's.
Trotzdem musste ich zu aller erst mal mein Autochen aufräumen! Ich bin kein mega ordentlicher Mensch, aber in meiner Unordnung brauche ich meine eigene Ordnung, was mit Reisebegleitung einfach unmachbar ist. Nach einer ganzen Weile hatte ich dann endlich alles geordnet, und schwups war es schon wieder so spät, dass ich kochen gegangen bin. Ich habe mir heute zum ersten mal im Leben selber ein omlett gemacht, und um ehrlich zu sein auch zum ersten mal in meinem Leben eins gegessen. Deswegen kann ich jetzt leider nicht sagen wie vergleichbar es mit einem gut gemachtem omlett war, aber ich fand es tierisch lecker, mit Spinat, Pilzen und Karotten, und dazu getostetes Brot.

Wieder zurück am Auto habe ich dann das Weihnachtsgeschenk für Barry weiter gebastelt, ein kleines Backbuch mit meinen liebsten Rezepten, damit er seine super Küche mal richtig nutzen kann, und sich auch die Anschaffung des Rührgeräts lohnt ;D

Jetzt habe ich dann gerade nur noch ein bisschen gelesen, und bin jetzt erstaunlich müde. Deswegen geht's jetzt Zähne putzen, dann muss ich mein Bett mal entsanden um mich dann für die erste einsame Nacht darin fertig machen und reinkuscheln.

Xoxo lina