Schlecht gelaunter Mann reist mit ausgeglichener Jugendlichen

Freitag, 27.05.2016
Heute morgen war ich schon mal um fünf wach und konnte aus dem Fenster neben meinem Bett den Sonnenaufgang sehen, der wunderschöne rot und orange Töne hatte.





Aufgestanden bin ich dann um sechs, habe die betten schnell weggeräumt als Marcus auf dem Klo war und dann gab es Frühstück. Nachdem wir schnell alles zusammen gepackt hatten wollte ich eigentlich auch nochmal kurz auf das Toiletten Häuschen, aber in der Schüssel saß ein Frosch, den ich natürlich nicht wegspülen wollte, und so dringend musste ich jetzt auch nicht. Dann ging es weiter auf unseren zweiten und hoffentlich letzten längeren Fahrtag. Nach zwei Stunden haben wir an einem Rastplatz für zehn Minuten Pause gemacht, damit ich mir schnell mal die Beine vertreten konnte. Weiter ging es mit einem schlecht gelaunten Marcus, der meinte er könne über zu viel nachdenken während der Fahrt, und deshalb hatte er zu viele Gedanken um Kopf und somit schlechte Laune. Aaaaha. Naja solange er mich nicht anpatzt kanns mir ja wurst sein. Aber dann mitten in der Fahrt schnallt er sich plötzlich ab und klettert nach hinten um sich eine Cola zu holen. Ich war so unglaublich angepisst, vor allem auch deshalb weil wir nur eine viertel Stunde später eh anhalten mussten um zu tanken, und hatte er gefragt hätte ich ihm das auch sagen können. Auf jeden Fall waren wir dann in Fitzroy Crossing an einem Caravan Park und haben für viel zu teure Preise getankt, nur um fünfhundert Meter weiter an einer normalen Tankstelle vorbei zu fahren. Aber ich habe mir da keinen Kopf drüber gemacht, es war ja eh schon zu spät und ändern hatte man nichts mehr können.

Nochmal etwas mehr als eine Stunde später kamen wir dann am Elendale Campingplatz an, wo ich eigentlich auch geplant hatte über Nacht zu bleiben. Marcus mit seiner schlechten Laune wollte aber unbedingt weiter da es ihm hier zu langweilig war, weil der nächste Rastplatz aber zu weit weg gewesen wäre und wir beide nicht im Dunkeln fahren wollten haben wir uns auf einen Kompromiss geeinigt. So haben wir als Mittagessen Joghurt mit Apfel und orange gegessen und insgesamt eine einstündige Pause gemacht. Dann wollten wir zu Ruinen, die zehn Minuten weit weg sein sollten, um danach wieder auf genau diesem Campingplatz zu übernachten. Als wir aber an besagten Ruinen ankamen waren diese auf einem Farmgrundstück durch ein Tor versperrt, sodass wir unverrichteter Dinge wieder zurück sind.

Neben uns standen ein älteres Ehepaar mit Wohnmobil und Hund mit denen ich mich gut unterhalten habe, während mein männlicher Begleiter schmollend gelesen hat. Abends hat er dann das kochen übernommen und für uns Bratwürste mit Reis und angebratenen Tomaten gemacht hat, was sehr lecker war. Danach saßen wir wieder mit einem Glas Wein draußen und haben den Sternenhimmel betrachtet und viele kleine Sternschnuppen gesehen. Ganz lustig war außerdem, dass da einer seinen Generator die ganze Zeit laufen hatte, und als er ihn endlich aus gemacht hat haben alle geklatscht und gejubelt. Na wenn der mal kein schlechtes Gewissen bekommen hat. Und weil wir dann aber müde wurden und sonst auch keiner mehr wach war sind wir gerade Zähne putzen gewesen und schlafen jetzt.

Xoxo lina