Pink strahlendes Hostel

Dienstag, 12.04.2016
Weil es für mich ja heute mal wieder weitergehen sollte, habe ich nach dem Aufstehen erstmal ein wenig gepackt. Nachdem ich so gut wie alles verstaut hatte und nur noch das außen lag was ich eh noch brauchen würde, konnte ich entspannt zum Frühstück gehen. Mit einem Kaffee und Marmeladentoast saß ich dann dort und habe mich eine Weile mit einer älteren Holländerin unterhalten, die zum ersten Mal in ihrem Leben mit ca sechzig Jahren als Backpacker unterwegs war um sich das Land anzugucken. Sie war wirklich nett und es war schön sich mit ihr zu unterhalten, aber irgendwann musste ich dann doch los um mein Zeug alles zusammen zu suchen. Erst habe ich mir dann noch meine Zähne geputzt und dann alle restlichen Sachen in meinen Rucksack gepackt. Danach habe ich die Bettwäsche noch runter gebracht, bevor ich mit meinem ganzen Schmarn an die Rezeption bin um auszuchecken. Danach hatte ich nicht gut zwei Stunden bis mein Bus kam, in denen ich das Wlan nutzte und mal wieder las.

Um kurz vor zwölf musste ich dann nur auf die andere Straßenseite um dort auf den Bus zu warten. Mit mir war da noch ein Pärchen, das wie es sich rausstellte mit mir die Fraser Island Tour in ein paar Tagen machen würde. Der Bus kam zwar zu spät, dauerte aber nicht so lange wie eigentlich gedacht. In der knapp eine Stunde langen Fahrt habe ich auch nur gelesen, da der Herr neben mir nicht gerade eine schlanke Position einnahm und ich mich deshalb kaum bewegen konnte. In Noosa angekommen wusste ich schon, dass mich ein Shuttle abholen würde, und wartete deshalb brav darauf, wobei ich ein Mädel wieder traf, dass ich damals schon in Byron Bay kennengelernt hatte. Die Welt nun mal kleiner als gedacht...zumindest Australien. Nachdem mich der Shuttle dann kurz darauf mit ein paar anderen zum Hostel gebracht hat war ich ganz geplättet, da fast das ganze Hostel in grellem pink erstrahlte. Als ich einchecken wollte gab es dann ein Problem mit meiner Buchung, weil ich eigentlich einen Gutschein gebraucht hätte, weil Mirka mir ja das Hostel gebucht hat, aber ich habe so etwas nie bekommen. Aber nachdem ich mich schnell ins Wlan eingeklinkt und Ben angeschrieben habe wurde alles geklärt indem er mir besagten Gutschein einfach nochmal per Email schickte.

So konnte ich dann beruhigt meine Sachen aufs Zimmer bringen, um dann meiner Omi schnell zu berichten, dass ich gut angekommen war. Weil ich dann ziemlichen Hunger hatte machte ich mir erstmal ein Sandwich und genoss dass Wetter auf einer Bank die im Hof des Hostels steht. Danach wollte ich in die Stadt, hatte aber noch etwas Zeit und konnte deshalb eine der Hängematten genießen und lesen.
Um halb vier nahm ich dann den Shuttle Richtung Stadt, der insgesamt acht mal am Tag zwischen Noosa Heads, Main beach und dem Hostel hin und her pendelt. Noosa Heads ist nicht sonderlich groß, ganz nett aber nicht gerade eine Stadt nach meinem Geschmack. Dennoch genoss ich es durch die Straßen zu laufen und mir alles einmal anzusehen. Nachdem ich alles gesehen hatte ging ich dann zu Coles, wo ich mir besonders viel Zeit beim preisvergleichen nahm und gemütlich alles was ich brauchte in meinen Korb zu legen. Als ich fertig war lief ich mitsamt meinen Einkäufen entspannt zurück zu dem kleinen Häuschen wo mich der Shuttle wieder abholen würde. Weil ich den letzten gerade um fünf Minuten verpasst hatte musste ich knapp eine Stunde warten, hatte aber dank meinem Kindle eine gute Ablenkung und vertiefte mich schnell in meinen Krimi.

Als ich wieder im pink strahlendem Hostel ankam war meine Omi schon wach, der ich natürlich alle neusten Eindrücke erzählen musste, was mich eine Zeit lang beschäftigte. Obwohl ich weiterhin mit ihr schrieb, bekam ich langsam Hunger und machte mich deshalb ans Kochen. Endlich mal wieder gab es bei mir Fisch, denn ich zauberte mir leckere Lachsnudeln. Das einzige was ich nicht bedacht hatte, war dass mein Lachs aus der Dose kam und Knochen hatte, die ich vorher nicht herausgefischt hatte. Es war auszuhalten, aber das nächste mal würde ich definitiv dran denken diese zu entfernen bevor ich meinen Fisch in die Soße verrühre. Danach saß ich eine ganze Weile in der Küche, wo ich mich mit zwei super netten Schwedinnen unterhalten habe. Wir haben über Gott und die Welt geredet, und es war wirklich schön sich mit den beiden auszutauschen. Um zehn sind die beiden dann aber weg zum feiern, und ich bin zurück geblieben um mir einen entspannten Abend zu machen.

Deshalb habe ich mir meinen Laptop geschnappt und es mir gemütlich gemacht, wo ich dann Videos geschnitten habe. Währenddessen habe ich natürlich die ganze Zeit mit meiner Omi geschrieben. Irgendwann habe ich dann meine Oma, also die Mama von meinem Papa angerufen, weil die arme im Krankenhaus liegt und ich sie wirklich schon sehr lange nicht mehr gesprochen habe, was es umso schöner machte mal wieder ihre Stimme zu hören. Oma wenn du das hier liest, ich wünsche dir von Herzen alles gute und schnelle Besserung! Dnach habe ich nur noch schnell mein Video fertig geschnitten, und war gerade Zähne putzen. Und jetzt gehe ich ins Bett und lassen den Tag revue passieren, bevor ich gemächlich ins Land der Träume absinke.

Xoxo lina









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