Monkey Mia

Dienstag, 07.06.2016
Als ich heute morgen aufgestanden bin war die Sonne gerade dabei sich atemberaubend schön den Himmel empor zu kämpfen. Weil es noch recht früh war habe ich michcfeshalb nur angezogen und mich mit einem Kaffee erstmal auf eine Bank gesetzt. Erst ein paar Minuten später habe ich dann Porridge mit Orange zum Frühstück gemacht. Nachdem wir uns dann ganz gemütlich die Zähne geputzt und das Auto gepackt hatten ging es los Richtung Monkey Mia.

Auf dem Weg haben wir erstmal beim 'Shell Beach' Halt gemacht wo uns ein ewig langer nur aus kleinen weißen Muscheln bestehender Strand erwartete. Es war unglaublich schön, und das weiß der Muscheln ließ den Tag sofort viel heller erscheinen. Wir blieben nur für ein paar Minuten, bewunderten den Boden wie ein paar Höhlenmenschen und gingen dann weiter.





Der nächste Stopp war schon vorher geplant und hieß 'Eagle Bluff'. Nach knapp zehn Minuten kamen wir schon an der richtigen Abbiegung an, wo ein umgekipptes Schild mittig auf der Straße lag. Da uns ein Auto entgegen kam mussten wir nicht aussteigen und konnten die einfach fragen ob das bedeuten solle der Weg wäre gesperrt. Das nette ältere Pärchen in dem Wagen meinte aber der Weg wäre in Ordnung und sie wüssten nicht warum er gesperrt sein sollte. Deshalb ging es los. Wir mussten fast eine viertel Stunde über eine eher wenig gut aussehende Straße mit ettlich vielen Schlaglöchern fahren bis wir endlich ankamen. Als wir die Türen aufmachten peitschte uns ein erbarmungsloser Wind um die Ohren. Aber die Aussicht war es wert. Wir standen an einer Klippe und hatten einen imposanten Ausblick auf das Meer und darin stehende Felsen. Bei dem Anblick kam mir sofort der Spruch "der Fels in der Brandung" in den Sinn.









Dann ging es weiter zu unserem eigentlich Ziel, Monkey Mia. Nach einer Gebühr für den Eintritt in den Nationalpark kamen wir an ein Informations Center wo wir das Auto abstellten. Um an den Strand zu gelangen mussten wir durch eben dieses laufen, aber da es nichts spannendes gab dauerte das keine fünf Minuten. Wir kamen zum Wohl perfektestem Zeitpunkt, denn gerade als wir kamen sammelten sich immer mehr Leute an einem Steg, was uns sofort signalisierte, dass man Delfine sehen konnte. Monkey Mia ist dafür bekannt, dass immer wieder mehrmals täglich Delfine an den Strand kommen und ab und zu auch von den Mitarbeitern des Nationalparks gefüttert werden. Gerade als wir ankamen waren wieder Delfine am Strand. Es sah so süß aus wie sie zusammen oder einzeln durchs Wasser schwammen und man sehen konnte wie sie miteinander spielten, die Köpfe aus dem Wasser ragten oder die Flosse wie zum Gruß in die Höhe streckten. Auch riesige Pelikane schwammen durchs Wasser und sahen aus als würden sie genau dieses Fleckchen Erde regieren.









Als ich keine Lust mehr auf die ganzen gaffenden Menschen hatte und die Delfine genug beobachtet hatte ging ich zu dem Cafe am Strand gleich nebenan. Ich gönne mir ja nicht oft einen Kaffee, zumindest nicht so oft wie meine männliche Begleitung der letzten Tage, aber dieser Ort war für mich perfekt um dies zu ändern. Ich hatte unglaubliches Glück, denn genau als ich fertig war und ohnehin gehen wollte fünf urplötzlich ein erstaunlich starker Platzregen an und der ganze Himmel verfinsterte sich. Weil man der schuldigen Wolke sozusagen beim verflüchtigen zugucken konnte wartete ich es getrost ab und ging erst als die Sonne wieder am Himmel stand. Am Auto habe ich dann auch wieder Marcus getroffen und zusammen haben wir uns unser Mittagessen gemacht. Auf dem Rückweg Richtung Campingplatz, wo wir beschlossen haben eine weitere Nacht zu bleiben, hielten wir noch bei der 'little Lagoon' an. Das Wasser hatte ein atemberaubend tiefes türkis das in der Sonne mit sich selbst um die wette schimmerte. Es sah herrlich aus wie sich ein Teil des Meeres einfach zu einer Art kleinen See geformt hat und dennoch erstaunlich große Wellen hatte.





Danach wollten wir uns das kleine Dörfchen nebenan namens Denham eigentlich nur obligatorisch angucken, aber als wir ankamen mussten wir einfach bleiben. Das kleine Örtchen war total verträumt und mit ganz Fischermann artigem Flair. Wir haben uns am Anfang des Ortes auf einen Parkplatz gestellt und sind erst wieder getrennt einmal hindruch gelaufen. Erst als wir uns wieder getroffen haben würde beschlossen sich noch einen Kaffee und dazu ein Stück Kuchen zu gönnen. Bei einem solch putzigen Ort sünde ich gerne mal. Außerdem erinnerte mich die Nähe zum Meer und der Stärke Wind extrem an Neuseeland, was mir unglaublich gut tat. Ich wusste schon die ganze Zeit dass ich Neuseeland mehr mag als Australien, aber hier ist mir nochmal.richtig bewusst geworden wie sehr ich das Land der Schafe vermisse. Für mich gab es übrigens einen Karottenkuchen der göttlich geschmeckt hat und dazu einen Cappuccino.





Bevor wir uns von dem Fischerdörfchen verabschieden mussten habe ich mich nochmal auf eine Bank ans Wasser gesetzt, bis mir der Wind in den Ohren weh tat.
Kurz bevor wir dann wieder am Campingplatz ankamen haben wir noch einen Abstecher zu den 'Hamlin Pool Stromatolites' gemacht, was irgendwelche ganz schön anzuguckende Steine im Wasser sind.





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Als wir wieder am Campingplatz ankamen habe ich mich als erstes neben das Feuer gesetzt und mir 'Runaway Bride' angeguckt um mich aufzuwärmen. Als der Film zu Ende war ging es ans Kochen. Heute gab es Kartoffeln mit Bratwürsten, Spiegelei und Käse. Nach dem Essen habe ich auch nur nichcein wenig gelesen, war gerade Zähne putzen und gehe jetzt ins Bett.

Xoxo lina