Kata Tjuta

Samstag, 21.05.2016

Heute morgen konnten wir etwas relaxter ausfestehen als gestern, da wir keine Wanderung mit Führer machen wollten. Deshalb wurde erstmal entspannt gefrühstückt und sich fertig gemacht, bevor wir wieder in den Nationalpark gefahren sind. Dort sind wir allerdings nicht zum Uluru, sondern zu den 'Kata Tjuta' Felsen, die vor Hunderten von Jahren von einem anderen Stamm bewohnt wurde. Zuerst haben wir eine längere Wanderung gemacht, die eigentlich vier Stunden dauern sollte, welche wir aber in zwei bewältigt haben. Dennoch hatte ich leichte Komplikationen. Ziemlich in der Mitte hatte ich ganz schön starken Unterzucker, der erst nach vier Säften wieder in Ordnung kam. Während Shelly und Alex weiter gelaufen sind war Markus so nett und hat auf mich gewartet. Außerdem fand ich es total goldig, dass er vor mir lief wenn es bergab ging und hinter mir wenn es bergauf ging, damit er mich auffangen hätte können, wäre ich umgefallen.

Dann ging es zum Mittagessen zu einem Picknickplatz. Es war absolut nicht mehr auszuhalten, wie viele Fliegen um uns schwirrten. Shelly und ich saßen irgendwann mit Handtuch und Schal um den Köpfen da damit wir nicht total ausrasten. Zu essen haben wir uns eine Gemüsesuppe selber gekocht und dazu Knoblauchbrot angebraten. Gleich danach haben wir dann noch eine kürzere Wanderung von etwa eine Stunde gemacht. Als wir zurück am Auto waren konnte man uns bestimmt ansehen, dass wir einige Kilometer gelaufen sind heute. Es dauerte dann aber auch nur noch knapp eine Stunde bis wir wieder am Campingplatz ankamen. Dort musste ich mir erstmal eine Cola gönnen. So viel laufen und danach gleich sitzen macht einen ganz schön fertig. Shelly und Markus sind schon duschen gegangen, und als die zurück kamen bin ich gegangen.

Frisch und warm angezogen war ich dann fürs Kochen zuständig, und wollte eigentlich Chilli con Carne machen, aber unser Fleisch war schlecht und ungenießbar. Ich hab schon beim Einkaufen gemeint wir sollten das fleischloße Abendessen am letzten Tag haben, aber auf mich hört man ja nicht. Dennoch hatten wir ein akzeptables Essen mit Bohnen, Tomatensoße und Reis. Als Nachtisch gab es dann außerdem noch Marshmallows die wir erst über der Kerze und dann später über einem kleinen Lagerfeuer geschmolzen haben.


Dort saßen wir dann eine Weile obwohl das Feuer immer wieder ausging, und ich habe sogar trotz lauten Protesten meine Süßigkeiten mit den Kindern neben unserem Zeltplatz geteilt, wofür mir ein Joint angeboten wurde, den ich dankend ablehnte. Als unser Lagerfeuer endgültig erlosch sasen wir nur noch knapp zehn Minuten am Tisch bis sich alle so langsam bettfertig gemacht haben. Ich habe mir Zeit gelassen und bin deshalb gerade als letzte ins Zelt geschlüpft. Hier gucken wir gerade noch eine Folge 'Friends' und ich schreibe meinen Blogeintrag.

Xoxo lina