Karijini Nationalpark

Mittwoch, 01.06.2016
Heute morgen bin ich mal später aufgewacht als sonst, was aber suchcgsrnicht schlimm war. Nach einem leckeren Frühstück mit heißem stärkenden Kaffee wurden die Zähne geputzt und das Auto gepackt bevor es in den Krijini Nationalpark ging. Ziemlich am Anfang kamen wir an eine Treuekiste bei der man zwölf Dollar pro Gefährt als Einlass zahlen musste. Für mich ergibt das um ehrlich zu sein keinen Sinn, da man fünf Minuten später eh ab das Visitor Center kommt. Dort haben wir uns dann erkundigt wo wir eine kleine Wanderung machen könnten, weil wir aufgrund eines fast leeren Tanks nicht allzu weit fahren konnten. Schließlich wurden uns die nur zehn Kilometer entfernten Fortescue Falls empfohlen, die wunderschön sein sollten. Dort angekommen haben wir dann alles verstaut und sind losgestiefelt.

Obwohl es eine Stunde hin und zurück dauern sollte waren wir schon nach knapp zehn Minuten da. Es war wirklich wunderbar hier, und es lud geradezu dazu ein ein Weilchen zu bleiben. Ich bin aber erstmal an den Wasserfällen vorbei zu einem kleinen 'Pool' in dem schon einige Leute vergnügt baden waren. Es sah herrlich verträumt aus so mitten in den Bäumen, und ich genoss es sehr einfach dort zu sitzen und mir alles anzugucken. Erst danach habe ich mich nochmal zu unserem eigentlichen Ziel gesetzt, wobei ein Wasserfall in einen kleinen See mündete, der umringt von atemberaubenden Felsen war. Auch hier habe ich einfach die Aussicht genossen und mir keine Gedanken um nichts gemacht.

[caption id="" align="alignnone" width="2000" caption="Der kleine Pool am Anfang"][/caption]



[caption id="" align="alignnone" width="2000" caption="Die Fortescue Falls"]image[/caption]



Insgesamt haben wir an diesen schönen Wasserlöchern eine Stunde verbracht, die es auch absolut wert war. Danach ging es auf den Dales Gorge Walk, der mit Rückkehr eigentlich drei Stunden dauern sollte. Aber wir wir halt so sind waren wir nach nicht mal einer Stunde am anderen Ende angekommen. Der Weg ging durch eine Schlucht und war bezaubernd, auch wenn man ständig über Flüsse und Steine klettern musste. Am Circular Pool sind wir angekommen, wo auch schon wieder ettliche das kühle Wasser genossen. Auch Marcus ist sofort reingesprungen, aber ich wollte mir erst einmal alles aus der ferne angucken und habe mich dafür auf einen Stein gesetzt. Von dort oben hatte ich eine tolle Aussicht, und konnte nicht nur den Pool sondern auch die Aussichtsplattform knapp fünfzig Meter über unseren Köpfen sehen. Aber nachdem die letzte Dusche ja auch schon etwas her ist und wir wandern waren bin dann auch ich mal ins Wasser gesprungen. Mangels eines Bikinis musste dabei meine Unterwäsche herhalten, was aber nicht schlimm war. Lange habe ich sowieso nicht ausgehalten, da das Wasser wirklich Schweine kalt war. Als wir wieder angezogen nebeneinander auf meinem Felsen saßen gaben wir dann beschlossen noch kurz zu bleiben, da alle anderen langsam gingen und wir somit den Platz kurze Zeit ganz für uns alleine hatten.

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Zurück zum Auto ging es erst ziemlich steil den ganzen Weg wieder die Felswand hoch und dann an der Klippe entlang, was nur ungefähr zwanzig Minuten gedauert hat. Dort angekommen gab es dann erstmal Mittagessen, was wir uns nach dem ganzen Laufen und Schwimmen regelrecht verdient haben. Nachdem wir gegessen hatten ging es dann nur für knapp eine halbe Stunde zur nächsten Tankstelle, und danach zu dem Campingplatz an dem wir eigentlich schlafen wollten. Aber weil es noch viel zu früh war haben wir uns dort nur kurz hingesetzt und auch aufgrund der vielen Fliegen dann entschieden weiter zu fahren. Nach weiteren ein ein halb Stunden kamen wir dann am letzten Rastplatz vor South Headland an und haben unser Lager aufgeschlagen.

Eine ganze Weile haben wir dann gelesen, und ich habe meinen Plan über die Abfolge meiner bisherigen Reise aufgefrischt. Da wir noch ettlich viel Zeit hatten konnte ich außerdem endlich mal wieder meine Nägel schneiden, unter denen sich bei einem solchen roadtrip leider immer der Dreck ziemlich schnell sammelt. Für eine Reise wie diese sind kurze Nägel aber ja eh besser meiner Meinung nach. Damit fertig habe ich mir dann noch einen Kaffee gemacht und nochmal gelesen, wobei die Fliegen wirklich abartig nervig waren, so penetrant wie die sich auf einen setzen. Kurz nach sechs war es dann auch schon dunkel und wir haben uns unser Abendessen herausgelegt, da wir heute mal nicht kochen würden. Heute Abend gab es bei uns nämlich mal ausnahmsweise Brotzeit mit Pumpernickelbrot, Kokosaufstrich, Avocado, Schinken, Tomate und Karotte für mich, und Wraps für Marcus. Es tat gut mal wieder etwas kleiner abends zu essen, und insgeheim ist so was doch richtig lecker. Danach saß ich auch nur noch kurz außen, habe mir noch eine Cola gegönnt und dabei Musik gehört. Aber da man nach soviel Bewegung wie wir heute hatten ja verständlicherweise ziemlich kaputt ist war ich jetzt auch nur noch Zähne putzen und gehe mal etwas früher ins Bett.

Xoxo lina