Ein Tag vom feinsten!

Dienstag, 19.04.2016
Voller Sand bin ich heute morgen halb sechs aufgestanden, habe mich ungezogen und bin als aller erstes an den Strand um mir den wunderschönen Sonnenaufgang anzugucken. Ich war auch nicht die einzige, sondern wir hatten eine bemerkenswert große Gruppe an Leuten die sich das Spiel der Farben angeguckt hat. Es war gigantisch wie die Sonne langsam aufstieg und dabei den Himmel dabei in rot, orange und schließlich gelb leuchten ließ. Danach gab es dann ein Frühstück mit Müsli Marmeladentoast und Toast mit einem Loch in der Mitte in dem dann ein Ei gebraten wurde. Das war richtig cool! Außerdem gab es dazu noch die Kartoffeln und Tomaten von gestern auf dem Grill angebraten. Also eine super Stärkung für unser heutiges Vorhaben.

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Als wir dann alle fertig gepackt und uns umgezogen hatten sollte es eigentlich zum Eli Creek für eine Erfrischung gehen. Stattdessen haben einige von uns die Chance ergriffen um einen Rundflug über die Insel zu machen. So auch ich, denn ich bin ja nur einmal hier, und so ein Rundflug in so einem kleinen Flugzeug ist schon an sich eine Erfahrung wert. Es war so unglaublich schön alles von oben zu sehen. ich hatte zwar mehr Sand erwartet, als all die Bäume die man sah, aber anscheinend haben diese sich den Umständen angepasst...also Sandbäume :) Der Pilot hat zwar seine Geschichten über die Insel unter geleihert, aber ich hatte eigentlich nur Augen für die Aussicht. Als wir unten ankamen war das Auto in dem ich immer mitfahre und auch meine Sachen hatte einfach weg, was bedeutete dass ich nicht bezahlen konnte. Aber da es noch einen Flug mit Leuten aus unserer Gruppe gab war das kein Problem, und als unser Auto dann wieder zurück war konnte ich endlich mein Geld holen.

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Als alle wieder Land unter den Füßen hatten ging es dann zum Eli Creek, wo wir wirklich nur ganz kurz blieben um uns in dem kühlen Wasser zu erfrischen. Weiter ging es dann zu Mahino Shiff Wreck, einem Schiffswrack dass hier strandete und seit dem verortet und gleichzeitig einer der berühmtesten Fotoplätze für Australien ist. Soweit ich mich erinnern kann handelt es sich hierbei um ein neuseelandisches Schiff, das Gerüchten zufolge von Japanern gekauft und absichtlich hier versenkt wurde um die australischen Streikräfte während dem Krieg auszuspionieren. Was auch immer es damals für eine Geschichte gab, es sieht schon ziemlich wichtig und imposant aus wie es so halb am Strand und halb im Wasser liegt.

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Als wir unser Fotoshooting dann beendet hatten ging es zu Indian Heads, einem Berg der ins Meer ragt und der spitituellse Ort der
Aborigines ist. Und wieder nur soweit ich mich erinnere, also bitte nicht denken dass alles stimmt ok ;)
Die drei Grundregeln der Aborigines der Insel sind und waren schon immer folgende:
1. Was dem Land gut tut hat Priorität.
2. Wenn du viel und genug von etwas hast, dann teile es mit denen die nicht so viel Glück hatten wie Du.
Und 3. Wenn es nicht dir gehört dann vergreife dich nicht daran.
Außerdem hat Troy und erzählt wie die Götter die Welt und auch Fraser Island erschaffen haben. Alle zusammen haben sie unsere Erde mit Pflanzen und Tieren erschaffen. Als sie fertig waren gab es eine Göttin die sich in diesen Anblick verliebte und den Ober Gott fragte, ob sie nicht hier bleiben könnte. Der musste dies aufgrund ihrer Verpflichtungen im Himmel verweigern, nahm sie aber ein letztes Mal mit an den Strand um dort für einen kurzen Augenblick noch einmal alles in sich aufnehmen zu können. Dabei schlief die Göttin ein nachdem sie von allem geredet hat was sie so faszinierte. Der Ober Gott war davon so gerührt, dass er sie in die Insel verwandelte und ihr Dingos als Gesellschaft und die Aborigines als Pfleger erschuf. Ihr Name war K'gari und so wurde denn auch die Insel benannt. Indian Heads ist laut den Aborigines der Ort von welchem die Götter auf die Insel kamen, da man von dort nur sehen konnte wie das Meer den Himmel berührt.

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Weil wir ja schon eine Weile unterwegs waren und viel erlebt und neues gesehen haben ging es als nächstes auf die anderSeits von Indian Heads wo wir für ein Wrap-Mittagessen hielten. Es war richtig schön dort im Schatten der Bäume mit Meerblick sein Mittagessen zu genießen. Danach hatten wir noch ein wenig Zeit, die wir nutzten um in einer Lagune zu Baden die sich gebildet hatte und somit weder Quallen noch Haie hatte vor denen man Angst haben müsste. Und weil wir nie genug vom schwimmen bekommen, sind wir danach zu den Champagne Pools. Diese haben ihren Namen bekommen, da wenn die Wellen über die Felsen Wasser in die Natur-Badewannen schwemmen sich Schaum und Blubberblasen bilden wodurch das Wasser aussieht wie Champagner. Außerdem werden sie bei Ebbe auch Aquarium genannt, da auchceinuge Fische hineingeraten, die man dann super sehen kann, da das Wasser richtig klar ist.

[caption id="" align="alignnone" width="1024" caption="Unser Mittagsplatz"]image[/caption]

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Danach sind wir eine ganze Weile durchs Inland gefahren um für ein letztes mal zum Eli Creek zu gehen, wo wir uns unsere heutige Dusche abholten. Danach ging es dann wieder zurück zum Camp, wo ich erstmal mit ein paar anderen Gemüse geschnippelt habe, damit wir auch rechtzeitig wieder unser Abendessen bekommen. Bevor s aber soweit war sind wir an den Strand und dort hat Troy uns gezeigt wie man Boomerangs wirft, was wirklich lustig war. Heute gab es lecker Hühnchen mit Gemüse und Reis. Nach einer kleinen Verdauungspause sind wir dann alle zusammen nochmal zum Strand, wo unser Guide uns mithilfe eines grünen Laser die Sterne und Planeten erklärt hat. Es war richtig cool wie er mit dem grünen Strahl bis in die Sterne rauf leuchten konnte. Anscheinend hat er den mal von einem Astrologen bekommen der seine Tour mitemacht hat. Ich erkenne jetzt den Gürtel des Orients, den Stern des Südens sowie Mars, Saturn und Pluto. Nach dieser kleinen Sternenstunde gab es dann zwei Ölfackeln als Lagerfeuer und dazu Wein und Schockokekse. Einmal hatten wir kurz einen Schock Moment, als ein Dingo an uns vorbei gelaufen ist. Die Dinger sind ja mega gefährlich, aber anscheinend hatte er kein Interesse an unseren Leckereien, gut für uns. Wir saßen da also eine Weile und haben uns gut unterhalten, und ab und zu hat sich jemand ins Bett verabschiedet. Irgendwann kamen dann ein Ranger und zwei Aborigines zu uns. Der Ranger hat hart Gitarre grpielt und wir haben dazu gesungen, wahren die beiden Einheimischen uns ausfragten was wir alles wissen, um zu sehen wie gut unser Guide seinen Job macht. Ich glaube sie waren ganz zufrieden mit ihm.



Jetzt war ich dann gerade nur noch Zähne putzen, habe mich ungezogen und meinen Schlafsack geholt, da ich heute mit Fiona, Daniel, Olly und Jo unterm Sternenhimmel schlafen werde. Olly erzählt gerade irgendwas über schwarze Löcher und Asteroiden, was mir wahrscheinlich sehr gelegen als Gute Nacht Geschichte dienen wird.

Xoxo lina