Dropbear Adventure

Dienstag, 19.04.2016

Ganz früh, früher als sonst bin ich heute schon um halb fünf aufgestanden, und das sogar mit Wecker. Als erstes habe ich natürlich meine Wäsche gecheckt, aber die war leider noch nass. Weil ich eh nur einen Dollar hatte, habe ich dann alles für fünf Minuten in den Trockner gehauen. Während das Problem also hoffentlich gelöst wurde, hatte ich erstmal eine Dusche. Als ich wieder angezogen war konnte ich dann meine Sachen packen, da meine Klamotten Gott sei Dank trocken waren. Weil es aber so früh war, musste ich meinen Rucksack in die Küche holen, damit ich nicht alle weckte. Nachdem ich das Gröbste verpackt hatte gab es dann erstmal Frühstück, wobei es sich hierbei heute um Müsli mit Joghurt handelte. Danach wurden noch alle restlichen Kleinigkeiten verpackt und mein Rucksack war wieder riesig. Weil ich noch etwas Zeit hatte bis meine Abholung kam, gönnte ich mir noch einen Tee und genoss den frühen Morgen.

Kurz nach halb sieben wurde ich dann mit noch einer Deutschen und zwei Engländerinnen aus meinem Hostel abgeholt und wir sind mit noch ein paar anderen zur Zentrale von Dropbear gebracht worden, denn ich mache für die nächsten drei Tage eine Tour über Fraser Island, ursprünglich bekannt unter dem Namen K'gari. Dort gab es dann für alle für den Anfang ein Sicherheitsvideo über das Fahren am Strand und insgesamt die ganze Sicherheit an der Insel. Denn ich mache ab heute eine dreitägige Fraser Island Tour. Als alle aufgeklärt waren ging es dann mit vier Allradantrieb Wagen und insgesamt 24 Leuten los. Davon ist wahrscheinlich mehr als die Hälfte aus Deutschland. Insgesamt hat es dann zwei Stunden gedauert bis wir in Rainbow Beach angekommen sind, wo wir an einer Tankstelle noch Leute abgeholt haben sowie eine kleine Pause gemacht haben. Nach einer Viertel Stunde ging es dann an einen Strand, wo wir auf die Fähre gewartet haben und dabei sogar Delfine gesehen haben.

Die Fähre hat dann zehn Minuten gedauert, bis wir an einem wunderschönen Sandstrand entlang gefahren sind und um halb eins ca am Campingplatz ankamen. Dort gab es dann nach ein paar Worten von unseren Tourguide Troy ein super Mittagessen mit Wraps gefüllt mit Salat, Gurken, Tomaten, Schinken und Käse. Dazu gab es noch ettliche Soßen. Gleich danach ging es weiter zum Eli Creek, einem unglaublich reinen Flüsschen, wo wir uns erstmal alle einen großen Schluck gegönnt haben, bevor wir uns durch das kühle Wasser treiben lassen konnten. Es war wirklich unglaublich cool, und ich habe auch einige gute Unterwasserbilder machen können. Als wir alle total erfrischt wieder zu den Autos sind ging es weiter zu einem See, wobei ich diesmal fahren durfte. Es war so cool mit dem riesen Allradantrieb-Jeep zu fahren, ein richtig cooles Geschoss sag ich euch! Auf dem Weg wurden wir allerdings kurz aufgehalten, da uns ein anderer Wagen den Weg versperrt hat weil er gegen einen Baum gefahren ist. Das junge Pärchen dem das Auto gehörte tat mir echt unglaublich leid, vor allem, weil aus unserer Gruppe welche so total doof waren und nur gegafft und Bilder gemacht haben. So was muss doch nicht sein... Am See angekommen sind wir dann alle ins Wasser gesprungen, und es war wundervoll sich in so kühlen und klaren Wasser zu erfrischen.

Als wir ziemlich spät wieder am Campingplatz ankamen wurden dann erstmal die Zelte bezogen. Ich teile mir eins mit Fiona, einer Deutschen die auch bei mir mit im Auto sitzt. Wir haben alle Schlafsäcke, Kissen und Inlets bekommen, die wir einfach nur in die Zelte geschmissen haben, wo schon Isomatten lagen. Als sich dann alle umgezogen hatten saßen wir in unserem Camp und mussten nur noch knapp zehn Minuten warten, bis das Essen fertig war. Es gab ein richtig gutes BBQ mit Steaks, Würstchen, Kartoffeln, Zwiebeln und Bohnen. Nicht nur dass es wirklich lecker war, es war auch schön sich mit allen zu untehalten und gegenseitig kennenzulernen. Nachdem wir dann alle brav unsere Teller abgespült haben kamen die Mitarbeiter des Camps mit einem riesen Teller voller Brownies und Marshmallows, da anscheinend Dave, der Engländer den ich in Mooloolaba an der Bushaltestelle schon kennengelernt habe Geburtstag hat. Richtig süß haben dann alle Happy Birthday gesungen und dann gab es für alle Nachtisch. Währenddessen kam unser Guide Troy mit einem Didgeridoo, was wir alle einmal ausprobieren durften.


Der Teil vom Camp wo wir essen und abends zusammen sitzen ist aufgrund der Wildhunde mit einem Dingo-Zaun umkreist, nur die Zelte und die Autos stehen außen. Außerdem sollen wir immer einen Dingo-Stab mitnehmen, falls uns am Strand oder sonstwo mal so ein Tier angreifen sollte. Keiner hat sich darüber großartig Gedanken gemacht, aber sobald jemand den schützenden Zaun verlassen hat kam der Stab mit. Wir saßen dann in verschiedenen Grüppchen nach dem Essen dort rum und haben entweder geredet oder irgendwas gespielt. Dort wo ich saß haben wir in zwei Teams gegeneinander FlipCup gespielt. Das habe ich bestimmt schon mal erklärt, da wir das in Surfers Paradies immer gespielt haben. Außerdem haben wir noch Karten gespielt und viel gequatscht, bis einige von uns irgendwann an den Strand sind. Dort sind wir alle wie Kleinkinder rumgetollt, haben einen Schubkarrenrennen veranstaltet und mit den Dingo-Stäben gekämpft. Nach einer Weile haben wir uns dann hingesetzt und Troy hat uns eine Menge interessantes Zeug über die Planeten und Sterne erzählt. Heute habe ich auch zum ersten mal wirklich Planeten am Himmel gesehen. Dort war der Mars, der ohne Witz orange geschimmert hat, der Saturn und auch der Jupiter. Weil es aber ziemlich windig und dadurch auch bewölkt war, wollen wir das morgen nochmal machen, da Troy uns noch einiges zeigen könnte, würde man den Himmel klarer sehen. Nachdem wir dann noch eine Weile dort saßen und geredet haben hat sich die Gruppe langsam aufgelöst. Manche sind schlafen gegangen, andere haben noch im Camp gequatscht oder sich so langsam bett fertig gemacht. Ich wollte eigentlich mit Ollie, einem Engländer sowie Fiona unter freiem Himmel schlafen, aber sobald wir unser Lager aufgeschlagen hatten fünf es plötzlich an zu regnen. Dumm gelaufen aber kann man nicht ändern. Und deshalb liegen wir jetzt im Bett, alles voller Sand, aber das ist ja auf der größten Sandinsel der Welt zu erwarten, und schlafen bestimmt super schnell ein nach einem so aufregenden Tag.

Xoxo lina